Sonntag, 21. Juni 2009

Wellington!

Nun sind wir schon ein paar Tage in Neuseelands Hauptstadt und ich muss sagen: Sehr huebsch fuer eine Grossstadt. Sind natuerlich schon Cable Car gefahren, haben eine Fuehrung durch die Regierungsgebaeude genossen, haben den Botanischen Garten und die alternative Cuba Street besichtigt und waren im Te Papa - dem Nationalmuseum! Das Museum ist eines der besten die ich bisher ueberhaupt gesehen hab! Spannend, interaktiv, anschaulich und vorallem kostenlos. Ueber 6 Etagen wird die Geschichte Neuseelands erklaert. Man darf vieles anfassen, ausprobieren und erleben (z.B. wie sich ein Erdbeben anfuehlt). Wirklich unbeschreiblich gut gemacht!
Gestern abend haben die All Blacks (Neuseelandische Rugby-Nationalmannschaft) gegen Frankreich hier in Wellington gespielt. Wir waren zum Glueck nicht im Stadion (Ticket 100 Dollar und extremer Dauerregen bei 4 Grad) sondern in einer Kneipe. Leider habe ich bis jetzt nicht das ganze Spiel begriffen... einfach sehr kompliziert aber unterhaltsam!
Momentan hab ich noch keinen Plan wie es weitergeht. Fuer die Bereisung der Suedinsel ist es eigentlich zu kalt (nachts ca. 4 Grad Minus) und das Geld fuer Hosteluebernachtungen zu knapp. In Wellington bleiben wuerde aber bedeuten, dass ich mal wieder nach einen Job gucken muesste... und arbeiten ist ja so 'ne Sache.
Mal sehen - werd mal eine Muenze werfen! Hat bisher immer geholfen!
Greetings,
Karin aus Wellington!

Das Goverment- und Parlamentsgebaeude!


Die Cuba Street die ein wenig an das Strassenbild von Berlin-Friedrichshain erinnert...

Freitag, 19. Juni 2009

ICH BIN TANTE!!!

Etwas unerwartet aber gesund hat am 17.06.2009 mein Neffe Emilio in Berlin das Licht der Welt erblickt. Bloed, dass ich so weit weg bin und den Kleinen erstmal nicht sehen kann. Ich bin unheimlich froh, dass alles so unkompiziert und gut gelaufen ist und ich endlich Tante bin.
Die besten Wuensche fuer die stolzen Eltern!

Ich bin mittlerweile im schoenen aber eiskalten Wellinton angekommen - nach einem Zwischenstop in Masterton. Als wir von dort aus gestern morgen los fuhren war mein Auto extrem laut und ich befuerchtete, dass es gleich auseinander faellt. In Wellinton angekommen haben wir festgestellt, dass das Auspuffrohr direkt hinter dem Motor durchgerostet und abgebrochen ist. Ich hab ja schon mein Vermoegen dahinschmelzen sehen - in der Werkstatt wurde mir dann aber gesagt, dass man es mit einer Schelle fuer 80 Dollar (also ca. 32 Euro) und einer Stunde Arbeit reparieren kann. Eine Stunde spaeter hoerte sich der Yamarashi dann wieder wie ein Kaetzchen statt wie ein Trecker an. Und ich war wieder gluecklich!

Wie gesagt, dass Glueck verfolgt mich und schont dabei sogar meinen Geldbeutel!

Am Lower Hutt - kurz vor Wellington!


Geniale Landschaften auf dem Weg von Hastings ueber die Highway 52 Richtung Masterton.

Auf dem Te Mata Peak kurz hinter Hastings! Eiskalt aber wunderschoen!

Dienstag, 16. Juni 2009

Post aus Deutschland!

Heute (puenktlich zu meiner Abreise aus Napier) ist ein Paket aus Deutschland angekommen. Herzlichen Dank, Baerbel! Es war alles drin was man zum Ueberleben braucht! Gruenkohl als Konserve, eine Karte vom Shanty-Chor, ein neues T-shirt und deutsches Brot! Was braucht der Mensch mehr! Das Paket ist natuerlich an der Grenze von der Biosecurity Neuseelands geoeffnet worden...
Hab sehr gelacht! Heute geht es dann weiter nach Wellington - heute Nacht hat es mal wieder gefroren! Das kann ja was werden...
Beste Gruesse!

Mein Geburtstag Down Under...

Erstmal ein dickes Dankeschoen an alle, die gestern an mich gedacht haben. Hab mich sehr ueber die Nachrichten, Anrufe und SMS gefreut! Gut zu wissen, dass man hier unten trotzdem nicht vergessen ist!

Mein Geburtstag in Neuseeland war ein schoener Tag. Morgens mit einer Torte voller Kerzen (die erstmal den Feuermelder aktiviert haben) von Norman ueberrascht worden (so wie es Menschen die einem nahe stehen halt machen) und den ganzen Tag draussen in der Wintersonne gesessen und genossen, dass wir nicht arbeiten waren. Abends als unsere Kollegen aus dem Packhaus kamen, habe ich zwei Kartons Beck's Bier gesponsort und wir haben zusammen einen netten Abend verbracht.
Heute fahren wir ein letztes Mal zum Packhaus um unsere Arbeitskleidung abzugeben und die letzte Gehaltsabrechung abzuholen. Morgen frueh brechen wir dann auf Richtung Wellington!
Ach und Herr Geist: Wenn Sie es nochmal wagen mich in aller Oeffentlichkeit zu fragen ob ich dicker geworden bin, bekomme ich bestimmt Komplexe. Ja verdammt, hab vielleicht drei Kilo zugenommen - aber DICK ist jawohl anders!

Deutsches Bier zur Feier des Tages!


Nette Kuechenrunde mit Tom, Eva, Malek, Norman, ich und Summer (deren Finger man leider nur sieht)

Ohne Worte...

Auch Yuka aus Japan schmeckt das deutsche Bier!

Yuka (Japan), Freddy (Schweiz) und Summer (Malaysia)

Freitag, 12. Juni 2009

Bilder aus dem Packhaus...

Also Geburtstag hab ich ja erst am Montag - danke trotzdem an Tanja und Stephan... ;-) Hier ein paar Bilder aus dem Packhaus - damit man sich das mal wieder real vorstellen kann. (Kann man eh nicht - Fliessbandarbeit ist einfach unbeschreiblich!)


Normans Arbeitsplatz... Die Aepfel laufen ueber Rollen an dir vorbei und MANN muss nur zugreifen um die schlechten auszusortieren!
Packband als es mal gerade 5 Minuten nicht so stressig war. Die Aepfel fallen geordnet nach Groesse aus dem Fliessband und unsere Aufgabe ist: Checken ob der Apfel die richtige Grosse hat und Mackenfrei ist - anschliessend mit "Sunnyside up and all in one direction" (also rote Seite nach oben und alle Stiele in eine Richtung) in die Traeger legen die dann in die Kartons kommen!
Norman, der Apfel und Ich mit meiner Funky-Kurzhaarfrisur (zum Vergleich siehe beispielsweise den Blogeintrag: Kleinkinder bei McDonalds, Vulkanaktivitaet und Barfuss laufen )

Donnerstag, 11. Juni 2009

Das beste Geburtstagsgeschenk...

... mache ich mir erstmal selbst! (Hab ich heute waehrend der Arbeit mal beschlossen..) Und zwar gehe ich an meinem Geburtstag einfach mal nicht ins Packhaus. Kann mir schliesslich nichts grausames vorstellen als diesen Tag 10 Stunden am Ende der Welt am Packband zu verbringen. Deswegen pfeife ich auf die 40 Euro die ich an diesem Tag verdienen wuerde und bleibe stattdesen Montag morgen im Bett. Und weil wir ja schonmal beim "sich was goennen" sind: Ich war heute tatsaechlich mal beim Frisoer. Nach knapp 5 Monaten ohne sich die Haare machen zu lassen, wurde es jetzt doch mal Zeit. Leider hat mich die nette Frisoerin aber falsch verstanden und hat mir nicht nur die Haarspitzen geschnitten sondern mir gleich eine krasse Kurzhaarfrisur verpasst. Sowas merkt man natuerlich immer erst wenn es schon viel zu spaet ist - schliesslich fangen diese Menschen immer am Hinterkopf ihr Unheil an. Naja... gewoehnungsbeduerfig aber deutlich praktischer.
Packhaus nervt gerade extrem und die Zeit vergeht gar nicht...

Da wuerde ich deutlich lieber mit Anja und Wiebke einen Apfelkorn trinken und mal wieder einen Mittwochabend im Movie tanzen gehen! ;-)

In diesem Sinne,
Karin (die, die jetzt weiss wie unendlich lang 10 Stunden sein koennen...)

Sonntag, 7. Juni 2009

Apfelmuffins, Apfelcrumble, Apfel....

So, unter der Woche nicht geschafft etwas zu schreiben. Einfach zu muede und erschoepft gewesen!
Diese Arbeitswoche war der Hammer - da viele Backpacker gekuendigt haben sind wir teilweise nur noch eine handvoll Mitarbeiter was dazu fuehrt, dass wir tierisch im Stress sind. An einigen Tagen waren wir nur 6 Leute an einer Packmaschine die 18 Fliessbaender hat an denen die Aepfel rausfallen und verpackt werden wollen. Wennn du also an einem Fliessband gerade etwas aufgeholt hast und die Aepfel nicht mehr drohen auf den Boden zu fallen, quillt es an einem anderen Band schon lange ueber. Dieser Stress ist 10 Stunden pro Tag kaum auszuhalten und zwischenzeitlich hatte ich schon Schwindelanfaelle und Herzstechen... Seitdem mach ich langsamer und hab aufgehoert mich fuer alles verantwortlich zu fuehlen. Ist wahrscheinlich gesuender.
Ansonsten alles beim Alten - nur, dass ich morgens um halb 7 meine Autoscheiben kratzen musste weil es so kalt geworden ist. Da ich aber McGyver bin (wie Norman sagt) hab ich natuerlich von der Arbeit Pappen geklaut um nun die Scheiben abzudecken und somit morgens 5 Minuten laenger zu schlafen.
Natuerlich koennen wir von der Arbeit Aepfel ohne Ende mitnehmen und haben angefangen diese moeglichst kreativ zu verarbeiten. Apfelmuffins koennen wir bald schon nicht mehr sehen und sind deshalb auf Apfelstrudel und Apfelcrumble umgestiegen. Auch Apfelmus wird gern gegessen. Und die 3 Aepfel pro Tag in den Arbeitspausen sind sowieso selbstverstaendlich!
Mein Koerper kriegt also wahrscheinlich Entzugserscheinungen wenn wir in 2 Wochen endlich weiterreisen. Dafuer hab ich dann aber 15 verschiedene Apfelsorten gepackt und probiert und bin mal wieder Expert.

Das war das Wort zum Sonntag.
Dem Team Zukunft viel Erfolg beim Wettkampf in Senne, meiner Muddi und Schwester eine gute Zeit in Berlin und fuer den Rest: Geniesst das Wetter und goennt euch mal was!

Karin aus Napier, New Zealand!