Im Vergleich zu unserem ersten Track vor einigen Wochen am Lake Waikaramona war der Track im Abel Tasman Nationalpark ein Spaziergang. Der Weg hatte kaum Gefaelle und war so breit, dass man bestimmt auch einen Kinderwagen vor sich her schieben koennte. Beim letzten Track war es teilweise schwierig den Weg ueberhaupt zu finden/identifizieren und es ging irgendwie staendig bergauf... Also waren Norman und ich von diesem anspruchslosen Weg etwas enttaeuscht.
Dafuer gab es aber schoene Buchten und Straende, Wasserfaelle und Cleopatras Pool zu sehen. Ein Teil des Weges fuehrte auch durchs Meer und ist nur bei Ebbe passierbar. Nasse Fuesse bei einer Prildurchquerung gab es aber trotzdem.
Heute geht es dann weiter Richtung Norden - eine weitere Tageswanderung durch den noerdlichsten Teil des Abel Tasmans sowie die an die Golden Bay und Farewell Spit.
Und das es mir hier am Ende der Welt trotz des kalten Wetters (auf unserer Wanderung hat es einen Tag auch nur geregnet), nasser Fuesse und frostigen Naechten im Van so gut geht liegt wirklich daran, dass Reisen unheimlich frei und gluecklich macht. Wenn mir richtig kalt ist und mir das Frieren an die Substanz und Nerven geht traeume ich mich zurueck nach Deutschland - vor den Ofen meiner Eltern mit einem warmen Tee und einer Partie Rosenkoenig oder Backgammon. Und dann weiss ich auch, dass meine Zeit am Ende der Welt begrenzt ist und ich all diese schoenen, warmen Dinge frueh genug wieder tun kann... wenn mich der langweilige Alltag wieder hat und ich mich wahrscheinlich zurueck in meinen kalten Van in die Wildnis traeume.