Sonntag, 17. Februar 2019

Meine Komfortzone und ich...

Letzte Woche war ich auf einer speziellen Veranstaltung. "Comfort-Zone-Challenge" - verlasse Deinen Komfortbereich, setz Dich absichtlich unangenehmen Situationen aus, händel Deine Angst und wachse daran.

Huh... Gesagt, getan! Nach einem kurzen einführenden Vortrag ging es mit unterschiedlichen "Aufgaben" raus auf die Straße. Wer mich etwas kennt weiß, dass ich in vielen Situationen (die anderen schon peinlich oder unangenehm sind) nicht ängstlich oder schüchtern bin. Meine erste Aufgabe lautete also: "Mach einer fremden Person ein Kompliment - am besten jemanden der Dich einschüchtert!". Als ich also drei Russen vor dem Porsche-Showroom ansprach, um ihnen zu sagen, dass ich es cool finde, das sie alle die gleiche Mütze tragen, hatte ich schon unheimliches Herzrasen. Auch dem Rappertypen in der U-Bahnstation zu sagen, dass seine Turnschuhe der Knaller sind, führte zu etwas Angstschweiß auf meiner Stirn. Beide Aktionen brachten mir aber ein Lächeln von den Personen gegenüber ein und gaben mir die Erkenntnis, dass es wirklich nicht schlimm ist andere Menschen anzusprechen. Fremde Menschen auf der Straße zu umarmen oder mit ihnen ein Selfie zu machen fiel mir relativ leicht. Auch einer fremden Person einen schlechten Witz zu erzählen ist für mich keine Herausforderung (eher überhaupt einen schlechten Witz zu kennen.... kommt der Cowboy vom Frisör, ist das Pony weg).
Seit dieser Veranstaltung versuche ich also jeden Tag mich selbst etwas zu fordern und bewusst meine Komfortzone zu verlassen. Fremden Menschen ein Kompliment zu machen oder sie darauf hinzuweisen, dass ihr Rucksack offen ist fällt mir mittlerweile leichter. In der Öffentlichkeit eine Stehgreifrede zu halten, in der U-Bahn laut die nächste Station anzusagen oder eine fremde Person zu fragen was ihr erster Gedanke war als sie mich gesehen hat.... alles noch in Arbeit :-)

Gib der Angst nicht so viel Raum in Deinem Leben!

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