Ich bin gut in Alice Springs angekommen und schlafe mich erstmal aus. Hab eine dicke Erkaeltung und natuerlich Herpes... Hab auf der Busfahrt nochmal ueber die letzte Woche nachgedacht. Das schlimmste in dieser Zeit war fuer mich nicht das Essen, mein dreckiges Bett oder die harte Arbeit. Es war die menschliche Kaelte die mir so viel ausgemacht hat. So missachtet zu werden tut einfach unendlich weh. Und auf die Frage warum wir/ich mich nicht beschwert habe und einfach nach 2 Tagen abgehauen bin: Ich habe mich beschwert. Aber wenn du 125 Kilometer von allem entfernt bist, bist du 100% abhaengig von deinen Gastgebern. Du kannst das Grundstueck nur verlassen, wenn dich jemand bringt. Selbst bis zur naechsten Strasse laeuft man 30 Kilometer durch die Wueste - da verscherzt man es sich besser nicht mit den Menschen, die dich aus dieser Einoede wieder wegbringen koennen.
However, hier ein paar Bilder aus dem Outback!
Rinder zusammentreiben...
Wenn das Leben hart ist, sollte man trotzdem versuchen Spass zu haben.
Der Helicopter treibt die Rinder aus der Luft ueber das 30 x 40 Kilometer grosse Grundstueck der Familie!

Outbackbeerdigung auf die ich die Oma begleiten musste.
Man buddelt ein Loch in die Mitte of Nowhere, trinkt ein Bier dabei und buddelt das ganze wieder zu.

Muellabfuhr oder Deponie Fehlanzeige! Aller Muell wird einfach verbrannt.
Das Wohnhaus rechts (besteht aus 3 Containern und vielen Blechen) in der Mitte des riesigen Schrottplatzes. Hier wird einfach alles irgenwo aufgehoben.
Einer von tausenden Termittenhuegeln
Es hat wohl alles einen Sinn, auch wenn man den manchmal nicht gleich auf den ersten Blick erkennt...
AntwortenLöschenEs kommen auch wieder schönere Zeiten (sollte man meinen...);
und Du weißt ja, das Leben ist kein Ponyhof! ;-)
LG
Sandra