Caldas de Reis-Padrón
Kilometer: 24
Dauer: 7 Stunden inkl. ungeplanter Pause am Kloster
Wetter: kalte 12 Grad am Morgen um 6:30uhr, mittags 26 Grad, Sonne, sehr windig
Musik in meinem Kopf: „I would Walk 500 Miles“, The proclaimers
Beschwerden: Keine :-)
Begegnungen: Unerwartet den netten Mann aus der ersten Herberge wiedergetroffen der mir damals ein kaltes Bier in die Hand gedrückt hat. Dass habe ich aber leider erst realisiert als er schon wieder weg war. Bis dahin habe ich mich gefragt warum er mit mir so spricht als würden wir uns schon ewig kennen. Mein Gehirn hat sich bereits abgeschaltet auf dem Weg.... :-)
Erkenntnis des Tages: Das Universum meint es gut mit mir.
Unterkunft: Pilgerherberge, 46-Bettzimmer
Ein guter Tag. Die Nacht habe ich geschlafen wie ein Baby... als einzige aus der Gruppe habe ich dank meines dicken schlafsackes nicht gefroren. Die anderen haben zum Teil nur dünne Sommer- oder Hüttenschlafsäcke dabei. Ich war anfangs schon etwas neidisch wegen des geringen Gewichts- jetzt bin ich seit Tagen froh nicht frieren zu müssen. Um 6:30Uhr sind wir ohne Frühstück aufgebrochen um nicht in der Mittagshitze laufen zu müssen. Bis auf den kalten Wind war es auch richtig schön schon zum Sonnenaufgang unterwegs zu sein. Frühstück gab es dann nach einer Stunde im Café. Im weiteren Verlaufes des Tages stellte ich irgendwann fest, dass mein Handy fehlte. Schon interessant, dass das zu keiner Panikattacke bei mir führte. Ich versteckte kurzerhand meinen Rucksack im Wald und drehte Gepäcklos um. Auf den ersten 10 Metern sprach ich zum Universum (ja, viele denken ich habe einen an der Klatsche aber das Universum hilft mir oft wenn ich es wirklich brauche): „So Universum, dann zeig mal was du so kannst und lass mich mein Handy wieder finden.“ Es dauerte keine 100 Meter bis mir eine Frau freudestrahlend mein Handy entgegen brachte. Merke: Tief Atmen, Wünsche ans Universum senden, vertrauen und Lächeln. Die Dinge und auch die Menschen werden zu Dir zurück kehren wenn es so sein soll. Heute sind wir in Padrón angekommen- morgen geht es die letzten 22 Kilometer nach Santiago. Ich freue mich drauf und ich bin sehr glücklich und dankbar.
Donnerstag, 17. Mai 2018
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