Wie es dazu kam?
Mein Freund Alexander sagte vor ein paar Tagen am Telefon: „Vielleicht legst Du mal einen Wellnesstag in einem schicken Hotel ein und entspannst dort im Spa!“
„Ja, nette Idee. Und: So viel Geld für eine Übernachtung ausgeben, passt so gar nicht zu meinem Reisemodus“, erwidere ich.
„Ich lade dich ein! Such dir was nettes aus und ich buche es für dich“, antwortet er.
Äh… das fühlt sich seltsam an. Sofort sagt mein Kopf: Kommt gar nicht in Frage!
Ich brauche zwei Tage um über das Angebot nachzudenken und zu reflektieren, warum mein Kopf sofort NEIN zu solchen Einladungen/Geschenken sagt. Da geht es viel um Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Bedürftigkeit und die Frage, ob ich nach solchen Geschenken jemanden etwas „schulde“. Ich schreibe einige Seiten Tagebuch dazu, spüre viel nach. Dann traue ich mich “Ja“ zu sagen.
Ja, ich darf Einladungen und Geschenke annehmen. Sie stellen meine Unabhängigkeit nicht in Frage und sie brauchen keine Gegenleistung. Das Annehmen ist auch kein Zeichen von Bedürftigkeit oder „Armut“.
Uff… vielleicht bin ich jetzt wieder einen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung weiter. Wäre ja gut, wenn mir das Annehmen ab sofort leichter fallen würde.
So war ich also in Ljubljana im 4-Sterne-Hotel. Hab einen Abend im Spa verbracht, mir eine Massage gegönnt (aua, wie fest mein Nacken ist), hab wie ein Stein geschlafen und über eine Stunde das unfassbare Frühstücksbüffet versucht leer zu essen.
Danke, lieber Alexander. Für die Einladung und die Möglichkeit, wieder etwas über mich zu lernen und ein Stückchen daran zu wachsen. 😌♥️
Sehr gern:)
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