Unsere Etappe startet mit einem steilen Abstieg von 400 Höhenmetern und es geht direkt auf die Oberschenkelmuskulatur. Ich fühle mich nicht so trittsicher und rutsche auch direkt aus. Außer Schreck ist zum Glück nichts passiert. So steigen wir nach Monterosso ab. Von dort geht es über unglaublich viele Treppenstufen wieder bergauf.
Viele der Stufen sind auf Kniehöhe und es braucht viel Kraft mein Körpergewicht inkl. meines schweren Rucksacks bei jedem Schritt hochzudrücken. Ich bin erschöpft und auf dem schmalen Weg auch etwas genervt von den vielen Menschen. Wir erreichen Vernazza, trinken einen Cappuccino im Hafen und machen uns anschließend fluchtartig auf den Weg um den Klassenfahrten und Seniorengruppen wieder zu entkommen.
Mir kommt die Idee, dass ich im nächsten Ort meinen Rucksack deponieren könnte um die letzten 5 Kilometer nur mit Wasserflasche und Regenjacke zu laufen. (Um dann später meinen Rucksack mit dem Zug abzuholen). Als ich Moni davon erzähle, schlägt sie vor, dass wir die letzten 5km auch ganz weglassen und einfach den Zug für eine Station nehmen. Vielleicht reichen heute auch die 11km.
Wir haben noch eine gute Brotzeit an einem schönen Ort (etwas abseits der Wanderautobahn), nehmen dann den Zug und erreichen nach 6 Minuten Fahrtzeit unser heutiges Etappenziel: Riomaggiore.
Wir checken in unserer schönes Zimmer ein, duschen und ich gehe mit Wärmflasche für ein Nickerchen ins Bett.
Abends drehen wir eine Runde durch den Ort, essen Pasta und ich gehe früh ins Bett. Morgen gehen wir auf unsere letzte Etappe. Hoffentlich mit mehr Energie.
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