Martin, Norman, Icke und Sun-Mi am Strand beim Sturm
Montag, 27. April 2009
Herbststuerme..
Donnerstag, 23. April 2009
Mein Leben als Laborratte..
Arbeiten in diesem Packhaus macht auch soviel Spass, weil unsere Arbeit einfach wertgeschaetzt wird und man hier ziemlich freundlich mit seinen Mitarbeitern umgeht. Es ist eine Selbstverstaendlichkeit, dass es in jeder Pause Tee, Kaffee und Wasser gibt. Oft gibt es auch gratis Obst oder Rosinenbroetchen. Jede Woche wird der Mitarbeiter der Woche geehrt und eine Verlosung durchgefuehrt. Wir erfahren viel ueber die Ablaeufe und Entwicklungen und werden mit Kuchen belohnt wenn etwas sehr gut gelaufen ist. Diese Woche sind beispielsweise 20 fertig verpackte Paletten zum neuseelaendischen Kiwi-Tuev gegangen und alle haben bestanden. Es wurde keine einzige Kiwifrucht mit Macken, Pilzbefall oder Ueberreife gefunden. Das ist bisher noch nie und in keinem Packhaus vorgekommen. Also gabs Apfelkuchen fuer alle 200 Mitarbeiter und wie jede Woche eine Dankesrede vom Chef persoenlich.
Von diesem Umgangston koennten sich manche Unternehmen und vorallem Vorgesetzte in Deutschland was abgucken! Ich hab ja auch schon andere Erfahrungen gemacht...
So, meinen Schwimmkids wuensche ich viel Erfolg und noch viel mehr Spass beim Wettkampf in Berlin. Gruesst mir die Hauptstadt und zeigt was ihr drauf habt! Attacke!
Und hier noch ein paar Bilder aus dem Labor:
Kiwischeiben im Trockner. Bei 60 Grad trocknen wir die Scheiben mindestens 12 Stunden bevor wir sie erneut wiegen! Und damit wir keine verwechseln habt jede einzelne Schale einen Barcode. Hightech pur!
Dienstag, 21. April 2009
Aus gegebenen Anlass!
Man muss nicht ans Ende der Welt gehen um:
- gelassener zu werden
- positiv zu denken
- es zu geniessen morgens die Sonne aufgehen zu sehen
- freudestrahlend aus dem Bett zu springen um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen
- sich aufs Wesentliche zu konzentrieren
- zu lernen mit sich alleine zu sein
- auf sein Bauchgefuehl zu hoeren
- Neues zu probieren
- seine Traeume zu verwirklichen
- seine Sorgenfalten los zu werden
- eine gute Tat am Tag zu tun
Ich wuensche euch genug Energie und vorallem Mut um es zu wagen! Ihr habt nichts zu verlieren!
Sonntag, 19. April 2009
Keine Arbeit? Gehn wa wandern!
Oben angekommen! Herrlicher Blick, viel Spass und leckere selbstgemachte Mandelkekse von Sun-Mi
Ein ganz kleiner Teil der Wasserfaelle
Bei den Mc Larrens Wasserfaellen und unserer Wanderung durchs Flussbett
Samstag, 18. April 2009
Wenn Dich das Glueck verfolgt lohnt sich selbst ein Griff ins Klo!
So konnte ich beispielsweise die ganze Woche arbeiten waehrend meine alten Kollegen aus dem Repacking unbezahlt zuhause sassen, ich wurde von meiner Freundin Sun-Mi bekocht und wurde gestern von Steve zum Abendessen bei MCDonalds eingeladen. Ausserdem hab ich einfach super Arbeitskolleginnen und Kollegen!
Und zu guter letzt habe ich heute 4 NZD im Klo gefunden. Da half nur: Spuelen, Augen zu und den Reichtum an sich nehmen.
Mal sehen was mein freier Sonntag morgen so fuer Ueberraschungen bereithaelt.
Fotos von der Arbeit gibts noch nicht - war einfach zu bussy!
Enjoy the weekend!
Donnerstag, 16. April 2009
Frau Becker ins Labor, bitte!
Nein, ich muss weder Kiwis essen noch sie wie bisher auf Druckstellen ueberpruefen. Jetzt wiege ich Kiwis, messe ihren Zuckergehalt, teste ihre Haerte, die Farbe und den Gewichtverlust zwischen frischen und getrockneten Kiwischeiben. Ab jetzt arbeite ich also wieder mit dem Koepfchen statt mit meinen ernormen Muskeln.
Jede einzelne Plantage muss vor der Ernte ueberprueft werden, ob die Kiwis reif genug sind. Also bekommt das Labor des Packhauses von jeder Plantage 30 Kiwifruechte, die dann untersucht und bewertet werden. Erst dann gibt es ggf. ein OK und das Pfluecken kann beginnen.
Meine Arbeitsschritte sind ziemlich schwer zu beschreiben - deswegen mache ich morgen mal wieder Fotos und versuche dann auch den nicht Kiwi-Experten meine verantwortungsvolle Aufgabe naeher zu bringen.
Bis dahin: Prost! Feierabendbier schmeckt schon wieder!
Checker-Becker und bald staatlich gepruefte Kiwiqualitaetstesterin!
Mittwoch, 15. April 2009
Ohrloecher, Beck's und Orangenabhaengigkeit
Ohrloecher stechen mitten in Einkaufszentrum. Jetzt hab ich eine langanhaltende Erinnerung an meine Reise ans Ende der Welt.
Ein gutes Bierchen am Strand mit Sun-Mi kann nie schaden. Beck's gibts auch am Ende der Welt!
Bald ist Winter und mit einem neuseelaendischen Schaf auf dem Kopf im Supermarkt passt man sich hier nur an die Gesellschaft an!
Sonntag, 12. April 2009
Barbecue statt Kiwis drehen
(Ach und Heiko...: Danke fuer den Tip mit dem Bier! Bin deiner Anweisung natuerlich gefolgt und hab im Sonnenuntergang genuesslich ein kuehles Bierchen auf Dich getrunken! Gut, wenn man tolle Freunde mit guten Tips irgendwo auf der Welt hat! Hoffe ihr hattet im Gegenzug ein romantisches Osterwochenende am Obersee ;-) )
Das beste Essen seitdem ich Deutschland verlassen hab - endlich mal keine Nudeln oder Reis sondern bestes Fleisch, Salate und jede Menge Nachtisch!
Barbecue mit Suedamerika, Asien und Deutschland... Viel Spass und nur eine blonde Person weit und breit...
Sun-Mi versucht sich am Tequilla - Alkohol trinken (und geniessen) muessen wir auf jeden Fall noch ueben!
Donnerstag, 9. April 2009
Karin proudly presents...
Mittwoch, 8. April 2009
A Kiwifruit a Day...
Hab doch tatsaechlich vorgestern meine erste Kiwi in Neuseeland gegessen und habe jetzt beschlossen jeden Tag mindestens eine zu essen um meinen Vitaminhaushalt auf Vordermann zu halten. Momentan gibt es nicht viel Neues zu berichten. Ich arbeite fleissig und kontrolliere pro Tag mehr als 10.000 Kiwifruechte. Das ist ziemlich unvorstellbar und erschreckend aber Realitaet. Mit 15 Leuten die in der Qualitaetskontrolle sind kontrollieren wir um die 16 Paletten a 160 Kisten pro Tag. In einer Kiste sind 64 Kiwifruechte... Noch Fragen?
Hab natuerlich schon ein Foto (wegen der grossen Nachfrage) vom Forkliftdriver (Staplerfahrer) gemacht und stelle es in den naechsten Tagen online.
Ansonsten geht es mir heute nicht so berauschend. Bin ziemlich muede und erschoepft, kaempfe mit meiner Gesundheit (und einem entzuendeten Herpes - meine Lippe ist so dick wie ne Murmel!) und sehne mich ein wenig nach Freunden und Familie. Ist nicht wirkliches Heimweh aber mir fehlen die guten Gespraeche und die vielen tollen und schoenen Dinge die ich so in Deutschland getrieben hab. Wenn es aber dabei bleibt, dass es mir in zwei Monaten (die ich jetzt schon tatsaechlich hier bin) mal einen Tag nicht so toll geht, ist das ein hervorragender Schnitt. Also - keine Sorge! Alles bestens! Waere ja auch schlimm wenn mir nichts fehlen und ich nichts und niemanden vermissen wuerde!
Ostern muss ich wohl bis auf Sonntag arbeiten!
Geniesst die Feiertage und den Fruehling! Hier wird es langsam Herbst und nachts kaelter!
Sehnsuechtige Gruesse vom Ende der Welt!
Samstag, 4. April 2009
6-Tage-Woche? Hoert sich nach nem kurzen WE an!
Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert. Ich stehe jeden Tag meine 9 Stunden am Fliessband und unterhalte mich dabei mit Sue (Neuseelaenderin) oder Sun-Mi aus Korea. Sehr spannend. So erfahre ich beispielsweise was man in verschiedenen Laendern im Geschichtsunterricht lernt, was die groessten Probleme des Landes sind usw. Heute habe ich beispielsweise ueber Unterschiede und Aehnlichkeiten ueber die Teilung von Staaten (Korea und Deutschland im Vergleich) mit Sun-Mi diskutiert, Weihnachtslieder aus Neuseeland und Korea gehoert und mit den Maedels darueber spekuliert ob der Gabelstaplerfahrer eine Freundin hat oder nicht. (Der ist so extrem unattraktiv...) Zeit vergeht auf jeden Fall schneller wenn man sich gut unterhalten kann. Manchmal erschrecke ich mich wenn ich mich selbst Englisch reden hoere. Unglaublich wie leicht es mir faellt auch in Englisch zu denken.
In einem Packhaus zu arbeiten bringt auch interessante betriebswirtschaftliche Erkenntnisse mit sich. Ich fuehlte mich sehr an mein Unizeit erinnert als ich mein Mitarbeiterhandbuch in der Hand hielt und auf der woechentlichen Mitarbeiterversammlung die Controllingzahlen der Woche veroeffentlicht sowie der Mitarbeiter der Woche geehrt wurde. Wie motiviert man Mitarbeiter? Wie vermittelt man Unternehmensleitbilder und Fuehrungsstile? Und vorallem wie hoch ist der In- und Output?!
Abends bin ich meistens schon um 21Uhr im Bett - ich versuche meinem Koerper so viel Regenerationszeit wie moeglich zu geben in der Hoffnung nicht auf Grund der ungewohnt koerperlich-harten Arbeit krank zu werden. Hoert sich langweilig und vernueftig an... keine Sorge. Es wird auch wieder andere Zeiten geben.
So, ich geh schon wieder Richtung Bett. Meinen einzigen freien Tag der Woche werde ich morgen mit Einkaufen, Waschen, Schwimmtraining, Postkarten schreiben und Schlafen verbirgen.
Ich will Pommes, Schnitzel und ein Koelsch!
Beste Gruesse!
Mein Arbeitsplatz, mein Arbeitsdress und meine staendige gute Laune weil es mir trotz Arbeit einfach bestens geht!
Sun-Mi und ich am Samstag morgen...vor einer Palette goldener Kiwifruechte.
Feierabendbier am Strand. David und Mathias...
Und Steve... Englaender wie man unschwer erkennen kann und mein bester Kumpel hier!