... noch nie war dieser Weihnachtsklassiker für mich so passend wie in diesem Jahr.
Weihnachten.... eine sehr spezielle Zeit. In diesem Jahr fällt mir besonders auf wie gestresst, unglücklich und Konsum-gesteuert die meisten Menschen unterwegs sind. Es scheint mittlerweile Pflicht zu sein sich gegenseitig Dinge zu schenken. Dinge, die der oder die Beschenkte oft gar nicht braucht oder haben möchte. Trotzdem wird wie wild ausgesucht, gekauft und bestellt. Immer den Druck im Nacken, dass es hoffentlich teuer und gut genug ist.
Gestern im Supermarkt schob ich einen Einkaufswagen ein Stück zur Seite, um an das dahinterliegende Regal zu kommen. Gleich eilte ein Mann herbei, entschuldigte sich und schob den Wagen weg. Ich sagte nur: "Kein Stress, alles gut". Seine Antwort lautete: "Es ist nie alles gut". Dann setzte er mit gestresster Miene seinen Einkauf fort.
Eine Begegnung, die mich nachhaltig schockiert hat - einen Tag vor Heiligabend.
Uns wird vorgegaukelt, dass nur das richtige Geschenk, das richtige Essen, die richtige Kleidung, der richtige Musikkanal und das richtige Ambiente für ein RICHTIGES Fest sorgen könnte. Und natürlich muss man Weihnachten mit seiner Familie verbringen, seinen engsten Freunden mindestens eine WhatsApp schicken... Die Geschenke müssen teuer und schick verpackt sein.
Was für ein Stress, was für Erwartungen... Kein Wunder, dass so viele sagen sie sind überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung. (Auch so eine Erwartung... in Weihnachtsstimmung sein zu müssen...)
Und erst das Wetter.... hält sich irgendwie auch nicht an die weihnachtlichen Vorgaben.
Ich atme durch, versuche mich von vielen Dingen frei zu machen. Wenn jemand mir etwas schenken möchte freue ich mich sehr - ich mache mir aber nicht den Stress selbst zum Schenken verpflichtet zu sein. Weihnachten mit meiner ganzen Familie ist mir zu anstrengend und nach einer Stunde Weihnachtsmusik höre ich auch gerne wieder meine persönlichen, manchmal unbesinnlichen, Lieblingslieder. Auf überflüssigen Konsum verzichte ich schon seit Monaten und genieße das Gefühl durch die Stadt zu laufen ohne etwas zu "brauchen".
Ich wünsche euch also eher befreite und fröhliche Weihnachten. Habt den Mut "Nein" zu Erwartungen zu sagen, findet Ruhe und Freude an den Kleinigkeiten. Und vielleicht habt ihr Lust euch selbst ein schönes Geschenk zu machen. Wie wäre es mit einem bewegenden, mutmachenden, motivierenden oder romantischen Brief an dich selbst der dir in einem Jahr per Mail zugestellt wird? So etwas wunderbares ist hier möglich: https://www.futureme.org/
Habt fröhliche und entspannte Feiertage!
Montag, 24. Dezember 2018
Mittwoch, 12. Dezember 2018
Anne Kaffeekanne
Heute habe ich durch Zufall eines meiner Lieblingslieder aus meiner Kinderheit wiederentdeckt.
Es ist.... tatata: "Anne Kaffeekanne" von Frederik Vahle.
In dem Kinderlied geht es um Anne die nicht bereit ist sich an Ansprüche und Forderungen anderer anzupassen. Anne hat dazu keine Lust und fliegt bei Bedarf einfach auf ihrem Besenstiel an einen anderen Ort. Erst als sie Hansi-Heinemann kennenlernt und er bereit ist mit Anne mitzufliegen lässt sich Anne darauf ein.
Merke: Du musst Dich nicht verstellen um für jemanden zu "passen", viele Menschen haben Lust genau Dich ein Stück auf Deinem speziellen Lebensweg zu begleiten.
Was für ein sensationelles Lied!
Und ich weiß, dass ich schon früher dachte: Ja, wenn es einem nicht passt muss man einfach davon fliegen. Diese Option war für mich völlig klar und so normal wie das Zähneputzen vor dem Schlafengehen. Vielleicht nicht auf einem Besenstiel.. aber auf jeden Fall raus aus den Bedingungen oder Ansprüchen die Dich einengen und unglücklich machen. Dass war zu einem Alter in dem ich das Wort "Mut" oder "Selbstbestimmung" noch gar nicht definieren konnte.
Man könnte sich fragen was zwischen meinem 5. und meinem 25. Lebensjahr passiert ist, dass ich die Option des "Nein-sagens" oder "Aus-Situationen-gehen" zwischenzeitlich so aus den Augen verloren bzw. abgewertet habe - ich brauche es mich aber nicht fragen.
Ich freue mich einfach darüber, dass ich 2009 diese Option für mich wiedergefunden habe, dass ich heute um so klarer für mich bin.
Und die Klarheit setzt sich auch immer mehr in allen Lebensbereichen durch. Sag deutlich was Du willst und was Du nicht willst, was und wer Dir wichtig ist, womit Du Deine Lebenszeit verbringen willst.
In diesem Jahr schreibe ich erstmalig Weihnachtskarten ... und zwar nicht irgendwelche sondern auch noch selbstgebastelte. Ich bin nicht besonders gut im basteln und trotzdem tue ich es. (Mit Singen, Kochen und Tanzen ist es ähnlich, aber wer legt schon fest was "gut" ist?!?) Leb Deine kreative Seite aus und kreativ ist jeder! Also habe ich meine Karten auf die Reise geschickt... Zu den Menschen die mein Jahr zu einem besonderen Jahr gemacht haben.
Und Anne Kaffeekanne höre ich jetzt wieder häufiger...
... Da flog sie, oh Pardon, auf dem Besenstiel davon
geradeaus übers Haus dreimal rum und hoch hinaus...
Es ist.... tatata: "Anne Kaffeekanne" von Frederik Vahle.
In dem Kinderlied geht es um Anne die nicht bereit ist sich an Ansprüche und Forderungen anderer anzupassen. Anne hat dazu keine Lust und fliegt bei Bedarf einfach auf ihrem Besenstiel an einen anderen Ort. Erst als sie Hansi-Heinemann kennenlernt und er bereit ist mit Anne mitzufliegen lässt sich Anne darauf ein.
Merke: Du musst Dich nicht verstellen um für jemanden zu "passen", viele Menschen haben Lust genau Dich ein Stück auf Deinem speziellen Lebensweg zu begleiten.
Was für ein sensationelles Lied!
Und ich weiß, dass ich schon früher dachte: Ja, wenn es einem nicht passt muss man einfach davon fliegen. Diese Option war für mich völlig klar und so normal wie das Zähneputzen vor dem Schlafengehen. Vielleicht nicht auf einem Besenstiel.. aber auf jeden Fall raus aus den Bedingungen oder Ansprüchen die Dich einengen und unglücklich machen. Dass war zu einem Alter in dem ich das Wort "Mut" oder "Selbstbestimmung" noch gar nicht definieren konnte.
Man könnte sich fragen was zwischen meinem 5. und meinem 25. Lebensjahr passiert ist, dass ich die Option des "Nein-sagens" oder "Aus-Situationen-gehen" zwischenzeitlich so aus den Augen verloren bzw. abgewertet habe - ich brauche es mich aber nicht fragen.
Ich freue mich einfach darüber, dass ich 2009 diese Option für mich wiedergefunden habe, dass ich heute um so klarer für mich bin.
Und die Klarheit setzt sich auch immer mehr in allen Lebensbereichen durch. Sag deutlich was Du willst und was Du nicht willst, was und wer Dir wichtig ist, womit Du Deine Lebenszeit verbringen willst.
In diesem Jahr schreibe ich erstmalig Weihnachtskarten ... und zwar nicht irgendwelche sondern auch noch selbstgebastelte. Ich bin nicht besonders gut im basteln und trotzdem tue ich es. (Mit Singen, Kochen und Tanzen ist es ähnlich, aber wer legt schon fest was "gut" ist?!?) Leb Deine kreative Seite aus und kreativ ist jeder! Also habe ich meine Karten auf die Reise geschickt... Zu den Menschen die mein Jahr zu einem besonderen Jahr gemacht haben.
Und Anne Kaffeekanne höre ich jetzt wieder häufiger...
... Da flog sie, oh Pardon, auf dem Besenstiel davon
geradeaus übers Haus dreimal rum und hoch hinaus...
Freitag, 30. November 2018
Ein Freund, ein guter Freund...
...das ist das Beste was es gibt auf der Welt.
Ich weiß gar nicht, wie ich beschreiben soll was für ein Glück ich in meinem Leben durch Freundschaft erfahre.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht wenigstens einmal denke: Ich bin ein Glückskind weil es diese wunderbaren Menschen um mich herum gibt.
Manchmal sind es Kleinigkeiten... da stehe ich im Baumarkt als ich eine Sprachnachricht aus Lettland bekomme. Ein Freund den ich in Portugal kennengelernt habe fragt sich was ich so treibe, ob das Leben es gut mit mir meint und hängt ein "schleich Dich, mein kleiner Sonnenschein" hinten dran... nach 3 Monaten ohne Kontakt knallt so eine Nachricht in mein Leben und ich stehe lachend und glücklich vor dem Glühbirnenregal (die Leute gucken natürlich mal wieder komisch weil ich einen Lachkrampf habe) und freue mich einen Keks.
Manchmal sind aber auch unglaubliche Geschenke und Aktionen die zu mir kommen... in der letzten Woche haben zwei Freundinnen unabhängig voneinander Flüge für mich gebucht. Ohne langes hin und her und ohne große Fragerei ob dass wirklich eine gute Idee ist. So bin ich über Silvester spontan zum surfen in Marokko und nächstes Jahr im Oktober auf Mallorca. Und ja: ich bin mir sicher, dass diese einzigartigen Menschen mich nicht aus Mitleid einladen mit ihnen Urlaub zu machen. Es sind einfach großartige und wundervolle Freundinnen.
Oder gestern... ich bin zum Abendessen verabredet... Mit einem Freund von dem ich irgendwie dachte, dass wir uns voneinander distanziert hätten. Wir treffen uns, steigen gleich wieder in tiefgründige Gespräche ein, sagen offen was die gefühlten Gründe für die Distanz waren, sprechen aus wie wichtig uns der andere ist. Und dann dieses ungeplante und unbeschreibliche Versprechen dass dieser Mensch Dich immer in seinem Leben haben möchte, komme was wolle. Ich habe auf dem Weg nach Hause so viel geweint. Dieses Geschenk hat mich so berührt und mir gleichzeitig eine so große innere Basis aus Dankbarkeit und Vertrauen gegeben. Unbeschreiblich. Und als die Tränen in der U-Bahn getrocknet waren stieg ein Mann ein, sprach mich an, erzählte mir in 5 U-Bahnstationen, dass er nächste Woche mit einem Bulli von Berlin nach Griechenland fährt und er sich unheimlich darauf freut. Ich schmunzel in mich hinein, danke dem Universum für diese interessante Begegnung, umarme den Typen (dessen Namen ich noch nicht mal weiß) zum Abschied und wünsche ihm eine spannende und inspirierende Reise.
Was für ein fachettenreicher und unglaublicher Abend.
Manchmal sagen Leute zu mir: Karin, irgendwie ist Dein Leben wie ein guter Film. Mal Abenteuer, häufiger Komödie, zwischendurch Liebesfilm und bestimmt oft Drama.
Ja, ich habe zwar noch keinen Soundtrack gefunden aber irgendwie stimmt das schon....
Aber dieser Film wäre nichts ohne diese ganzen wundervollen Menschen die mit mir ihr Leben, ihre Erlebnisse, ihre Freundschaft, ihre Zeit, ihre Gefühle und ihre Liebe teilen.
So unbeschreiblich dankbar!
Ich weiß gar nicht, wie ich beschreiben soll was für ein Glück ich in meinem Leben durch Freundschaft erfahre.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht wenigstens einmal denke: Ich bin ein Glückskind weil es diese wunderbaren Menschen um mich herum gibt.
Manchmal sind es Kleinigkeiten... da stehe ich im Baumarkt als ich eine Sprachnachricht aus Lettland bekomme. Ein Freund den ich in Portugal kennengelernt habe fragt sich was ich so treibe, ob das Leben es gut mit mir meint und hängt ein "schleich Dich, mein kleiner Sonnenschein" hinten dran... nach 3 Monaten ohne Kontakt knallt so eine Nachricht in mein Leben und ich stehe lachend und glücklich vor dem Glühbirnenregal (die Leute gucken natürlich mal wieder komisch weil ich einen Lachkrampf habe) und freue mich einen Keks.
Manchmal sind aber auch unglaubliche Geschenke und Aktionen die zu mir kommen... in der letzten Woche haben zwei Freundinnen unabhängig voneinander Flüge für mich gebucht. Ohne langes hin und her und ohne große Fragerei ob dass wirklich eine gute Idee ist. So bin ich über Silvester spontan zum surfen in Marokko und nächstes Jahr im Oktober auf Mallorca. Und ja: ich bin mir sicher, dass diese einzigartigen Menschen mich nicht aus Mitleid einladen mit ihnen Urlaub zu machen. Es sind einfach großartige und wundervolle Freundinnen.
Oder gestern... ich bin zum Abendessen verabredet... Mit einem Freund von dem ich irgendwie dachte, dass wir uns voneinander distanziert hätten. Wir treffen uns, steigen gleich wieder in tiefgründige Gespräche ein, sagen offen was die gefühlten Gründe für die Distanz waren, sprechen aus wie wichtig uns der andere ist. Und dann dieses ungeplante und unbeschreibliche Versprechen dass dieser Mensch Dich immer in seinem Leben haben möchte, komme was wolle. Ich habe auf dem Weg nach Hause so viel geweint. Dieses Geschenk hat mich so berührt und mir gleichzeitig eine so große innere Basis aus Dankbarkeit und Vertrauen gegeben. Unbeschreiblich. Und als die Tränen in der U-Bahn getrocknet waren stieg ein Mann ein, sprach mich an, erzählte mir in 5 U-Bahnstationen, dass er nächste Woche mit einem Bulli von Berlin nach Griechenland fährt und er sich unheimlich darauf freut. Ich schmunzel in mich hinein, danke dem Universum für diese interessante Begegnung, umarme den Typen (dessen Namen ich noch nicht mal weiß) zum Abschied und wünsche ihm eine spannende und inspirierende Reise.
Was für ein fachettenreicher und unglaublicher Abend.
Manchmal sagen Leute zu mir: Karin, irgendwie ist Dein Leben wie ein guter Film. Mal Abenteuer, häufiger Komödie, zwischendurch Liebesfilm und bestimmt oft Drama.
Ja, ich habe zwar noch keinen Soundtrack gefunden aber irgendwie stimmt das schon....
Aber dieser Film wäre nichts ohne diese ganzen wundervollen Menschen die mit mir ihr Leben, ihre Erlebnisse, ihre Freundschaft, ihre Zeit, ihre Gefühle und ihre Liebe teilen.
So unbeschreiblich dankbar!
Donnerstag, 29. November 2018
Trauermonat November
Wenn es draussen dunkel und kalt wird und sich der Spätsommer endgültig verabschiedet hat, dann ist November. Früher habe ich diesen Monat gehasst... ich bin regelmässig in Winterdepressionen verfallen und habe dem Sommer nachgetrauert. In diesem Jahr ist das anders. Ich habe für mich erkannt, wie wichtig alle Jahreszeiten und die damit verbundenen Veränderungen für mich sind. Der Herbst und Winter entschleunigt, es ist jetzt okay auch mal einen Nachmittag auf dem Sofa mit Tee und lesen zu verbringen.
Und der November ist in diesem Jahr auch der Monat der Trauer. Den ganzen Frühling und Sommer habe ich den Schmerz und die Verletzungen verdrängt, jetzt bricht es regelmässig aus mir heraus. Den Mann verloren zu haben, von dem Du dachtest, dass er die Liebe Deines Lebens ist, schmerzt unbeschreiblich. Nach 5 Jahren mit so vielen Krisen und Verletzungen gibt es seit Januar keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft mehr. So viele verzweifelte Kämpfe, so viele Neuversuche... Jetzt bleibt nichts anderes als Abschied zu nehmen, zu trauern und das ganze Spektrum der Emotionen zu zulassen. Dazu gehören auch diese beinah unerträglichen Gefühle, die Tränen und die Verzweiflung.
Ich muss noch einmal durch das Tal der Tränen um diese 5 Jahre gehen lassen zu können. Weinen und trauern kann aber auch sehr befreiend sein und ich weiß, dass es mir nach diesen schweren Zeiten besser gehen wird. Ich werde wieder offen und bereit sein Liebe zurück in mein Leben zu lassen.
Und Trauern muss man nicht ständig :-) ..nebenbei genieße ich so viele wunderbare Dinge... Schwimmen mit meinen Neffen, Schlittschuhlaufen, etliche Sportangebote ausprobieren, Freunde treffen, Reisen, handwerkern, die Treffen mit meinem Erfolgsteam, kochen... das Leben ist und bleibt bunt und auch die dunklen Farben haben ihre Daseinsberechtigung.
Und der November ist in diesem Jahr auch der Monat der Trauer. Den ganzen Frühling und Sommer habe ich den Schmerz und die Verletzungen verdrängt, jetzt bricht es regelmässig aus mir heraus. Den Mann verloren zu haben, von dem Du dachtest, dass er die Liebe Deines Lebens ist, schmerzt unbeschreiblich. Nach 5 Jahren mit so vielen Krisen und Verletzungen gibt es seit Januar keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft mehr. So viele verzweifelte Kämpfe, so viele Neuversuche... Jetzt bleibt nichts anderes als Abschied zu nehmen, zu trauern und das ganze Spektrum der Emotionen zu zulassen. Dazu gehören auch diese beinah unerträglichen Gefühle, die Tränen und die Verzweiflung.
Ich muss noch einmal durch das Tal der Tränen um diese 5 Jahre gehen lassen zu können. Weinen und trauern kann aber auch sehr befreiend sein und ich weiß, dass es mir nach diesen schweren Zeiten besser gehen wird. Ich werde wieder offen und bereit sein Liebe zurück in mein Leben zu lassen.
Und Trauern muss man nicht ständig :-) ..nebenbei genieße ich so viele wunderbare Dinge... Schwimmen mit meinen Neffen, Schlittschuhlaufen, etliche Sportangebote ausprobieren, Freunde treffen, Reisen, handwerkern, die Treffen mit meinem Erfolgsteam, kochen... das Leben ist und bleibt bunt und auch die dunklen Farben haben ihre Daseinsberechtigung.
Montag, 29. Oktober 2018
Zeitumstellung
Ich habe nach etlichen Wochen Pause wieder Lust zu schreiben.
In der kurzen Kreativpause ist viel passiert: ich war in Bielefeld und an der Nordsee, habe mit meiner Mutter den Emsradweg befahren, war in München bei Moni und habe am 3-Tagescoaching meiner Schwester (www.goog-change.org) teilgenommen.
Neben diesen größeren Aktionen freue ich mich jeden Tag über die kleinen Dinge, die ich erlebe oder tue. So gehören die Donnerstage mit einem gemeinsamen Abendessen, einer Flasche Wein und vielen guten Gesprächen und Lachern wieder Betti&Martin. Meine Neffen Emilio und Antonio sehe ich mehrmals in der Woche und langsam gehen mir die Kindheitsgeschichten zum erzählen aus (schon sehr amüsant, bewusst darüber nachzudenken welchen Quatsch man in jüngeren Jahren so gemacht hat - Klingeljadg scheint heute irgendwie nicht mehr IN zu sein..."Und warum hat ihr da geklingelt wenn ihr niemanden besuchen wolltet?!?").
Ich habe das Einkaufen auf dem Markt und das ausgiebige Kochen für mich entdeckt, genieße mehrmals wöchentlich das Yogatraining und freue mich über das Herbstwetter (ja, auch den Nieselregen, den Wind aber vor allem diesen wunderbaren Geruch und die vereinzelten Sonnenstrahlen).
Außerdem habe ich begonnen die Bereiche zu erkunden, in denen ich mir vorstellen kann, in Zukunft zu arbeiten. Im Coaching von Good Change ist mir noch einmal sehr klar geworden, dass ich etliche Stärken habe, die ich in der neuen Tätigkeit auf jeden Fall einbringen möchte. Dazu gehört mein Organisationstalent, meine Gastgeberqualitäten, meine Kommunikationsstärke, mein Bedürfnis nach Ordnung und Struktur und meine Vielfältigkeit. So erkunde ich gerade Gäste-und Seminarhäuser, Cafés & Kneipen und spreche mit Menschen die in diesen Bereichen arbeiten um für mich herauszufinden an welchem Ort ich in Zukunft arbeiten möchte.
Auf in eine neue Woche!
In der kurzen Kreativpause ist viel passiert: ich war in Bielefeld und an der Nordsee, habe mit meiner Mutter den Emsradweg befahren, war in München bei Moni und habe am 3-Tagescoaching meiner Schwester (www.goog-change.org) teilgenommen.
Neben diesen größeren Aktionen freue ich mich jeden Tag über die kleinen Dinge, die ich erlebe oder tue. So gehören die Donnerstage mit einem gemeinsamen Abendessen, einer Flasche Wein und vielen guten Gesprächen und Lachern wieder Betti&Martin. Meine Neffen Emilio und Antonio sehe ich mehrmals in der Woche und langsam gehen mir die Kindheitsgeschichten zum erzählen aus (schon sehr amüsant, bewusst darüber nachzudenken welchen Quatsch man in jüngeren Jahren so gemacht hat - Klingeljadg scheint heute irgendwie nicht mehr IN zu sein..."Und warum hat ihr da geklingelt wenn ihr niemanden besuchen wolltet?!?").
Ich habe das Einkaufen auf dem Markt und das ausgiebige Kochen für mich entdeckt, genieße mehrmals wöchentlich das Yogatraining und freue mich über das Herbstwetter (ja, auch den Nieselregen, den Wind aber vor allem diesen wunderbaren Geruch und die vereinzelten Sonnenstrahlen).
Außerdem habe ich begonnen die Bereiche zu erkunden, in denen ich mir vorstellen kann, in Zukunft zu arbeiten. Im Coaching von Good Change ist mir noch einmal sehr klar geworden, dass ich etliche Stärken habe, die ich in der neuen Tätigkeit auf jeden Fall einbringen möchte. Dazu gehört mein Organisationstalent, meine Gastgeberqualitäten, meine Kommunikationsstärke, mein Bedürfnis nach Ordnung und Struktur und meine Vielfältigkeit. So erkunde ich gerade Gäste-und Seminarhäuser, Cafés & Kneipen und spreche mit Menschen die in diesen Bereichen arbeiten um für mich herauszufinden an welchem Ort ich in Zukunft arbeiten möchte.
Auf in eine neue Woche!
Samstag, 11. August 2018
Gut, Zuhause zu sein...
3 Nächte in meinem eigenen Bett sind vorrüber. Noch immer fühlt sich meine Wohnung unwirklich an. Ich kann nach dem Duschen erstmal im Handtuch durch die Wohnung streifen, mein Geschirr stehen lassen, Musik hören so laut ich möchte und auch nachts um 4 Uhr Fencheltee kochen. Was für ein unbeschreiblicher Luxus in dem ich ja normalerweise immer wohne. Seit gestern geht es mir auch endlich gesundheitlich besser und ich kann das "Zuhause sein" nun so richtig genießen. Als ich gestern morgen spürte, dass ich auf dem Weg der Besserung bin zog es mich natürlich gleich Richtung Friedrichshain um endlich meine Schwester, meine Neffen und meinen Schwager wiederzusehen. Das Rad habe ich ausnahmsweise noch im Keller gelassen - so fit fühlte ich mich dann doch noch nicht. Im Hausflur meiner Schwester wurde ich dann von zwei Tauchern (Taucherbrille, Schnorchel, Flossen und Neoprenanzug) freudig begrüßt: Tante, Du bist endlich wieder da! Komm wir spielen Kapla und dann musst Du vorlesen und uns Geschichten von deiner Reise und von Dir als Kind erzählen. Gesagt, getan. Wie sehr ich meine Tantenrolle vermisst habe. Tante sein ist der beste Job auf der ganzen Welt! Apropo Job: Abends war ich dann spontan an meiner alten Wirkungsstätte um meinen lieben Ex-Kollegen Georg zu treffen. Ich war mir auf dem Weg zum Hallenbad kurz nicht sicher wie es sein würde wieder diese Halle (mein berufliches Zuhause seit 8 Jahren) zu betreten. Als ich drin war, stellten sich meine Gedanken als sehr unbegründet heraus. Es ist gut da zu sein aber ich spüre sehr deutlich, dass ich kein Verlangen mehr habe an diesem Ort zu arbeiten (trotz der vielen netten Menschen im und am Wasser). Thema ist also abgehakt! :-)
Heute hatte ich dann einen Termin bei meinem Chiropraktier in Potsdam. Leider konnte er mir nur begrenzt helfen... er sagt mein Problem sitzt in der Hüfte und die Ursache sind vielleicht unverarbeitete Emotionen gegen die er natürlich machtlos ist. Ja, vielleicht sind da noch immer Dinge die ich gehen lassen muss um mich entgültig zu entspannen um meine volle Vitalität zu erlangen. Er mahnte mich noch einmal zu Geduld. Geduld mit mir, meinem Leben, meinem Körper, meiner Seele.
Okay, ab heute also noch eine Stufe achtsamer sein, wieder mehr Yoga praktizieren, tiefer in den Bauch atmen, spüren und Dinge gehen lassen.
Nach dieser umfangreichen körperlichen und seelischen Behandlung hatte ich das Glück die besten Freunde auf der Welt zu haben. Betti und Martin kamen inkl. Kindern extra nach Potsdam um mich einzusammeln und mit mir den Nachmittag im Potsdamer Volkspark zu verbringen. Und wieder bin ich hin und weg - einfach genau da weiter machen zu können wo wir vor vier Monaten aufgehört haben. Sich wieder über jeden Wortwitz, jedes gute Gespräch, das Quatschmachen mit den Kindern freuen und zu spüren wie sehr man diese wunderbaren Menschen vermisst hat.
Die freudige Umarmung eines Freundes/einer Freundin, Kinderlachen von Herzen, der Austausch eines Lächeln auf der Straße, die Morgensonne im Schlafzimmer, eine liebevolle Nachricht auf dem Handy, das Lieblingslied im Radio, frische Blumen auf dem Wohnzimmertisch und ein Sitzplatz im Doppeldeckerbus vorne: Das Leben ist voller wunderbarer Geschenke.
Heute hatte ich dann einen Termin bei meinem Chiropraktier in Potsdam. Leider konnte er mir nur begrenzt helfen... er sagt mein Problem sitzt in der Hüfte und die Ursache sind vielleicht unverarbeitete Emotionen gegen die er natürlich machtlos ist. Ja, vielleicht sind da noch immer Dinge die ich gehen lassen muss um mich entgültig zu entspannen um meine volle Vitalität zu erlangen. Er mahnte mich noch einmal zu Geduld. Geduld mit mir, meinem Leben, meinem Körper, meiner Seele.
Okay, ab heute also noch eine Stufe achtsamer sein, wieder mehr Yoga praktizieren, tiefer in den Bauch atmen, spüren und Dinge gehen lassen.
Nach dieser umfangreichen körperlichen und seelischen Behandlung hatte ich das Glück die besten Freunde auf der Welt zu haben. Betti und Martin kamen inkl. Kindern extra nach Potsdam um mich einzusammeln und mit mir den Nachmittag im Potsdamer Volkspark zu verbringen. Und wieder bin ich hin und weg - einfach genau da weiter machen zu können wo wir vor vier Monaten aufgehört haben. Sich wieder über jeden Wortwitz, jedes gute Gespräch, das Quatschmachen mit den Kindern freuen und zu spüren wie sehr man diese wunderbaren Menschen vermisst hat.
Die freudige Umarmung eines Freundes/einer Freundin, Kinderlachen von Herzen, der Austausch eines Lächeln auf der Straße, die Morgensonne im Schlafzimmer, eine liebevolle Nachricht auf dem Handy, das Lieblingslied im Radio, frische Blumen auf dem Wohnzimmertisch und ein Sitzplatz im Doppeldeckerbus vorne: Das Leben ist voller wunderbarer Geschenke.
Mittwoch, 8. August 2018
Ja, ich lebe noch...
Schon wieder über eine Woche nichts geschrieben - ich bin im "Blog-auf-dem-laufenden-halten"-Stress. :-)
Also fange ich mal vorne an: Meine Zeit in Bielefeld war wunderbar. Wie überall steht und fällt ein Ort hauptsächlich mit den Menschen die dort leben und am besten sind davon die Verrückten, die sich Deine Freunde nennen. So hatte ich nicht nur mit meinem Bruder und meinen Zwillingsneffen eine gute Zeit sondern natürlich auch mit meiner besten Freundin Pia, meinem Lieblings-Heiko und den wunderbaren Menschen Holger&Elke.
Ich bin ich mit dem E-Bike meiner Mutter durch die Stadt gefahren, habe Menschen getroffen, war im Freibad Hillegossen (ein Ort an dem ich die Sommer meiner Kindheit und Jugend verbracht habe) schwimmen und zum Sonnenuntergang auf der Sparrenburg. Natürlich habe ich auch meine liebe Erna jeden Tag gesehen. Nach 5 Nächten in Bielefeld ging mein Trip weiter ins schöne Hamburg - Basti wiedersehen. In der Altonaer Fußgängerzone traf ich dann auch unerwartet zwei weitere bekannte Gesichter aus Portugal-die zwei gehören dem Unternehmen an, was damals über meinen Geburtstag im Gästehaus ein Seminarwochenende durchführte... jetzt standen sie in der Fußgängerzone und staunten nicht schlecht mich wiederzusehen.
Leider reiste ich nach Hamburg schon mit Halsschmerzen an zu denen sich dann bald Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen gesellten...So döste ich vor mich hin und war nicht in der Lage mir Hamburg richtig anzusehen. Da die Nacht schrecklich war und ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte, ging es nächsten Morgen zum Arzt wo ich nach 2,5 Stunden frierend und heulend im Wartezimmer dann endlich dran war. Antibiotika, Ibu und abwarten. Sollte ich das Gefühl haben zu ersticken, sollte ich mich umgehend im Krankenhaus vorstellen... Ja, danke für diesen netten Ratschlag!
Heute ging es mir dann schon etwas besser und ich habe den Zug von Hamburg nach Berlin Südkreuz genommen. Etwas komisches Gefühl aber gleichzeitig so schön ein Zuhause zu haben. Im Zug suchte ich dann etwas ratlos meinen Haustürschlüssel den ich ja jetzt 4 Monate nicht gebraucht hatte. Ich hatte ihn natürlich an einem so sicheren Ort im Rucksack versteckt, dass ich ihn erst nach kompletter Leerung gefunden habe!
Zuhause. Mein Zuhause kam mir etwas fremd vor. War meine Wohnung immer schon so groß? Gehören diese ganzen Sachen wirklich mir? Warum ist es hier so schön?
Schon alleine ein schneller Blick in meinen Schuhschrank schockierte mich: da sind doch tatsächlich 10 Paar Schuhe drin... Sportschuhe, Laufschuhe, Badelatschen, Freizeitschuhe, Ausgehschuhe. Unglaublich. Ich habe die Schubladen schnell wieder zu gemacht. In meinen Kleiderschrank habe ich lieber noch nicht geguckt....
Ich habe jetzt 4 Monate mit 4 T-shirts und 4 Hosen gelebt,1 Kleid, 3 paar Schuhen, Regenjacke, 2 Pullover, 8 Unterhosen zu Beginn - in den letzten Wochen nur noch 4 (manche sind kaputt, andere wohl verloren oder geklaut :-)). Ich habe gut damit gelebt - immerhin stellte sich eigentlich nie die Frage was ich heute anziehe. Und wie ich aussehe ist mir schon länger ziemlich egal.
Meinen Rucksack habe ich noch nicht ausgepackt - darüber muss ich wohl eine Nacht schlafen.
Ich kuriere mich also erstmal entspannt aus, gehe staunend durch meine Wohnung und freue mich in Berlin zu sein.
Also fange ich mal vorne an: Meine Zeit in Bielefeld war wunderbar. Wie überall steht und fällt ein Ort hauptsächlich mit den Menschen die dort leben und am besten sind davon die Verrückten, die sich Deine Freunde nennen. So hatte ich nicht nur mit meinem Bruder und meinen Zwillingsneffen eine gute Zeit sondern natürlich auch mit meiner besten Freundin Pia, meinem Lieblings-Heiko und den wunderbaren Menschen Holger&Elke.
Ich bin ich mit dem E-Bike meiner Mutter durch die Stadt gefahren, habe Menschen getroffen, war im Freibad Hillegossen (ein Ort an dem ich die Sommer meiner Kindheit und Jugend verbracht habe) schwimmen und zum Sonnenuntergang auf der Sparrenburg. Natürlich habe ich auch meine liebe Erna jeden Tag gesehen. Nach 5 Nächten in Bielefeld ging mein Trip weiter ins schöne Hamburg - Basti wiedersehen. In der Altonaer Fußgängerzone traf ich dann auch unerwartet zwei weitere bekannte Gesichter aus Portugal-die zwei gehören dem Unternehmen an, was damals über meinen Geburtstag im Gästehaus ein Seminarwochenende durchführte... jetzt standen sie in der Fußgängerzone und staunten nicht schlecht mich wiederzusehen.
Leider reiste ich nach Hamburg schon mit Halsschmerzen an zu denen sich dann bald Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen gesellten...So döste ich vor mich hin und war nicht in der Lage mir Hamburg richtig anzusehen. Da die Nacht schrecklich war und ich vor Schmerzen nicht schlafen konnte, ging es nächsten Morgen zum Arzt wo ich nach 2,5 Stunden frierend und heulend im Wartezimmer dann endlich dran war. Antibiotika, Ibu und abwarten. Sollte ich das Gefühl haben zu ersticken, sollte ich mich umgehend im Krankenhaus vorstellen... Ja, danke für diesen netten Ratschlag!
Heute ging es mir dann schon etwas besser und ich habe den Zug von Hamburg nach Berlin Südkreuz genommen. Etwas komisches Gefühl aber gleichzeitig so schön ein Zuhause zu haben. Im Zug suchte ich dann etwas ratlos meinen Haustürschlüssel den ich ja jetzt 4 Monate nicht gebraucht hatte. Ich hatte ihn natürlich an einem so sicheren Ort im Rucksack versteckt, dass ich ihn erst nach kompletter Leerung gefunden habe!
Zuhause. Mein Zuhause kam mir etwas fremd vor. War meine Wohnung immer schon so groß? Gehören diese ganzen Sachen wirklich mir? Warum ist es hier so schön?
Schon alleine ein schneller Blick in meinen Schuhschrank schockierte mich: da sind doch tatsächlich 10 Paar Schuhe drin... Sportschuhe, Laufschuhe, Badelatschen, Freizeitschuhe, Ausgehschuhe. Unglaublich. Ich habe die Schubladen schnell wieder zu gemacht. In meinen Kleiderschrank habe ich lieber noch nicht geguckt....
Ich habe jetzt 4 Monate mit 4 T-shirts und 4 Hosen gelebt,1 Kleid, 3 paar Schuhen, Regenjacke, 2 Pullover, 8 Unterhosen zu Beginn - in den letzten Wochen nur noch 4 (manche sind kaputt, andere wohl verloren oder geklaut :-)). Ich habe gut damit gelebt - immerhin stellte sich eigentlich nie die Frage was ich heute anziehe. Und wie ich aussehe ist mir schon länger ziemlich egal.
Meinen Rucksack habe ich noch nicht ausgepackt - darüber muss ich wohl eine Nacht schlafen.
Ich kuriere mich also erstmal entspannt aus, gehe staunend durch meine Wohnung und freue mich in Berlin zu sein.
Mittwoch, 1. August 2018
Bielefeld... gibt’s doch gar nicht!
Ich bin wieder da! An diesem Ort den ich seit meiner Geburt Heimat nenne. Bielefeld... komisch war es schon hier aus dem Zug zu steigen und auf einmal in einer Stadt zu sein in der ich mich nur allzu gut aus kenne. Pia, die beste Freundin der Welt empfing mich spontan vor dem Bahnhof und schon waren alle seltsamen Gefühle verflogen. Ein Bier auf dem Kesselbrink und schon waren auch alle vermeintlichen Zweifel über die Gestaltung der nächsten Wochen weg: ja, es geht noch weiter. Meine Reise bzw „mein Sommer“ (wie dieses Reiseprojekt seit April mittlerweile bei mir heißt) ist noch nicht vorbei. Von Bielefeld geht es nach Hamburg, weiter nach Berlin für ein paar Tage... danach vielleicht Budapest, Schweiz und/oder Italien... Leipzig?!? Es gibt noch so viel zu tun, sehen, Menschen zu treffen... und dass alles bevor ich wieder bodenständig werde.
Heute habe ich in Köln noch meine ehemalige Sportlerin Friederike getroffen bevor es mit dem Zug nach Hamm zu meiner ehemaligen Kollegin Tanja ging. Ein Spagettieis und etliche Geschichten später ging es für mich dann also in die Stadt die es angeblich gar nicht gibt :-). Zuhause empfing mich mein Lieblingsbruder dann mit einem leckeren Grillabendessen. Auch meine liebe Nachbarin Erna war gleich zur Stelle um mich in den Arm zu nehmen.
Nur wer weg geht, kann das Nachhausekommen genießen.
Heute habe ich in Köln noch meine ehemalige Sportlerin Friederike getroffen bevor es mit dem Zug nach Hamm zu meiner ehemaligen Kollegin Tanja ging. Ein Spagettieis und etliche Geschichten später ging es für mich dann also in die Stadt die es angeblich gar nicht gibt :-). Zuhause empfing mich mein Lieblingsbruder dann mit einem leckeren Grillabendessen. Auch meine liebe Nachbarin Erna war gleich zur Stelle um mich in den Arm zu nehmen.
Nur wer weg geht, kann das Nachhausekommen genießen.
Was für ein Tag...
Jeder Tag ist zwar ein guter Tag-es gibt aber manchmal auch Tage die sind einfach herausragend. Gestern war so ein spezieller Tag... er begann mit einem sehr entspannten Frühstück mit Eva, Joel und Luisa ihn ihrem Garten. Von dort ging es mit der Bahn in die Stadt um die Räder vom Vorabend abzuholen. Wir radelten dann bis zum Dom um den Turm zu besteigen. Was für eine wunderbare Idee, was für eine tolle Aussicht. Anschließend blieb ich alleine in der Stadt, besichtigte den Dom und entschloss mich nach 10 Jahren spontan in meinem alten Büro vorbei zu gehen. Mein ehemaliger Chef machte große Augen und musste schmunzeln als er hörte, dass ich mal wieder gekündigt habe und auf Reise bin... schließlich bin ich aus diesem Büro damals nach Neuseeland aufgebrochen. Ich ließ mir außerdem die Nummer von meiner verschollenen Kollegin Rosa geben. Anschließend traf ich meine Caminho-Freundin Esther die auf Durchreise in Köln war. Esther war nun die vierte Personen die ich vom Caminho wieder gesehen habe. Einfach gut diese Menschen nicht aus den Augen zu verlieren. Ich hatte noch ihr Taschenmesser was ich für Sie aus Portugal zurück transportiert habe... :-) Nach Esther traf ich spontan meine ehemalige Kollegin Rosa. Rosa konnte es gar nicht glauben, dass ich tatsächlich aus dem nichts vor ihrer Tür stand. Sie hatte in den letzten Jahren schon im Internet nach mir gesucht... Jetzt gab es das lang ersehnte Wiedersehen. Auf dem Fahrrad ging es abends dann im Sonnenuntergang zurück zu Joel und Eva, die mich auf der Terrasse entspannt erwarteten. Was für ein Tag mit ungeplanten aber beeindruckenden Wiedersehen. Merke: Lebenswege können sich auch nach 10 Jahren mal wieder kreuzen. Hab also nicht so viel Bedenken dich nach langer Zeit wieder bei jemandem zu melden.
Dienstag, 31. Juli 2018
Stuttgart & Köln
Ich nähere mich immer mehr vertrauen Gebieten.... Guten Morgen aus Köln. Köln, die Stadt in der ich schon mal gearbeitet habe, damals vor 10 Jahren. Als ich noch täglich von Bielefeld nach Köln und zurück mit dem ice gefahren bin und mir irgendwann zu recht die Frage gestellt habe, ob mein Leben noch lebenswert ist.
Meine vier Tage in Stuttgart waren toll. Ich habe bei Nils und Henriette gewohnt (Nils war bis April mein Chef), habe unerwartet auch schöne Ecken von Stuttgart gesehen (Cannstatter Altstadt, Weinberge...), war im Freibad, hatte gute Gespräche und eine sehr entspannte Zeit. Ich bin immer noch so dankbar Nils als Chef gehabt zu haben... dass passte schon sehr gut.
Im Kurpark beim Blasmusikkonzert kam ich mit Dieter ins Gespräch-mal wieder eine inspirierende, ungeplante Begegnung...so was passiert mir ja im Moment immer mal wieder.
Jetzt in Köln besuche ich meinen Caminho-Weggefährten Joel und seine Familie. Und wieder wird mir mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit gesagt bei welcher Nachbarin ich den Hausschlüssel abholen kann um schon mal anzukommen bevor meine Gastgeber aus dem Urlaub zurück sind. Die Wiedersehensfreude war dann groß! Mit Joel hatte ich schon auf dem Jakobsweg viele gute und tiefsinnige Gespräche. Ihn jetzt in seinem normalen Umfeld zu erleben und seine Frau und Tochter kennen zu lernen ist spannend und schön. Gestern waren wir abends in Köln unterwegs- erst mit dem Rad, später ungeplant mit der u-Bahn. Für das Radschloss mit dem Joel unsere Räder abgeschlossen hatte, hatte er leider keinen Schlüssel dabei:-) wir haben gut gelacht! Ein wunderbarer Tag!
Meine vier Tage in Stuttgart waren toll. Ich habe bei Nils und Henriette gewohnt (Nils war bis April mein Chef), habe unerwartet auch schöne Ecken von Stuttgart gesehen (Cannstatter Altstadt, Weinberge...), war im Freibad, hatte gute Gespräche und eine sehr entspannte Zeit. Ich bin immer noch so dankbar Nils als Chef gehabt zu haben... dass passte schon sehr gut.
Im Kurpark beim Blasmusikkonzert kam ich mit Dieter ins Gespräch-mal wieder eine inspirierende, ungeplante Begegnung...so was passiert mir ja im Moment immer mal wieder.
Freitag, 27. Juli 2018
Die Spuren meiner Reise
Vor kurzem habe ich von meinem guten Freund Markus ein Bild bekommen-ich vor einem Jahr. Ein Bild was mich daran erinnert hat, wie sehr ich damals darum gekämpft habe glücklich zu sein und wie wenig erfolgreich dieser Kampf war. Wie traurig, ängstlich und frustriert ich oft war, wieviel Sorgen ich mir gemacht habe...
Einen Morgen bin ich auf meiner Reise erwacht und musste weinen. Ich spürte, dass es an diesem Tag okay wäre zu sterben und zu gehen. Nicht, weil ich nicht mehr leben wollen würde... mehr weil da so viel Ruhe und Frieden in mir war. Ich habe bis hier hin ein wunderbares Leben gelebt, habe die Dinge getan die ich tun wollte, habe wundervolle Menschen getroffen und diesen immer wieder gesagt wie wichtig sie für mich sind. Wenn es vorbei wäre, wäre das schade aber okay. In dem Moment in dem ich sterbe wird keine Panik sondern Dankbarkeit da sein. Und bis es soweit ist, freue ich mich über jeden wundervollen Tag der mir gegeben ist.
12.7.2017
Jetzt stelle ich fest wie sehr mich meine Reise seit April verändert hat- im Innen wie im Außen. Meine Sorgenfalten sind zu Lachfalten geworden (dass diese Falten noch immer weiß sind, spricht dafür wie viel ich einfach jeden Tag lache), die Augenringe haben sich verabschiedet, ich bin fit, gesund, habe Energie und meine Augen strahlen. Ich lächel oder grüße die Menschen auf der Straße und erlebe so immer wieder neue Begegnungen- mal nur ein erwidertes Lächeln, mal ein kleines Gespräch (wie zum Beispiel mit denn Pfandsammler im englischen Garten gestern:-)). Das sind die sichtbaren Veränderungen- die wichtigsten Veränderungen haben aber in mir, meinen Gedanken, meinem Herzen und meiner Seele stattgefunden. Ich habe mit mir Frieden geschlossen. Ich liebe und akzeptiere mich, vertraue mir und meiner Intuition. Ich liebe und Liebe kommt zu mir zurück und ich weiß, dass ich behütet und sicher auf dieser Welt bin. Mir wird gegeben was ich brauche und meine Möglichkeiten sind unbegrenzt.
12.7.2018
Jeder Tag ist ein neuer einzigartiger Tag der sich nicht wiederholen wird. Das Gute und Richtige kommt zu mir- was nicht heißt, dass ich passiv darauf warte. Wenn ich mit einem Camperbus durch Europa fahren will, brauche ich nicht auf dem Sofa sitzen und hoffen, dass so ein fescher Surfertyp versehentlich bei mir klingelt und fragt ob ich mit will... ich muss vielleicht raus gehen und Menschen treffen oder mindestens im Internet nach „Typ mit Camperbus“ suchen... wichtig dabei ist aber: sei offen für die Optionen die ungeplant kommen. Vielleicht ist es am Ende kein Camperbus sondern der Tourbus von U2. Sei flexibel, zuversichtlich und glücklich. Auch bin ich mittlerweile Markus sehr dankbar. Du hast mich unbewusst auf diesen speziellen Weg zu mir selbst geschickt. Danke von Herzen dafür.Einen Morgen bin ich auf meiner Reise erwacht und musste weinen. Ich spürte, dass es an diesem Tag okay wäre zu sterben und zu gehen. Nicht, weil ich nicht mehr leben wollen würde... mehr weil da so viel Ruhe und Frieden in mir war. Ich habe bis hier hin ein wunderbares Leben gelebt, habe die Dinge getan die ich tun wollte, habe wundervolle Menschen getroffen und diesen immer wieder gesagt wie wichtig sie für mich sind. Wenn es vorbei wäre, wäre das schade aber okay. In dem Moment in dem ich sterbe wird keine Panik sondern Dankbarkeit da sein. Und bis es soweit ist, freue ich mich über jeden wundervollen Tag der mir gegeben ist.
Dienstag, 24. Juli 2018
Aurafarben und ergreifende Momente
Mein Leben ist der Wahnsinn. Seit Santiago bin ich etwas geknickt darüber, dass ich mir kein kleines Andenken vom Jakobsweg gekauft habe. Viele meiner Freunde haben Schlüsselanhänger, Halsketten oder Schmuck als Erinnerung. Lisa hatte sich in Santiago ein schönes schlichtes Armband gekauft, ich wollte das Gleiche, hatte es aber nirgends gefunden. Gestern wühlte ich in meinem Rucksack um Ladi meinen Pilgerpass zu zeigen und fand einen kleinen Umschlag... ein Brief und dieses schöne Armband von Lisa... ich musste mich erstmal setzen und weinen. Ich war so ergriffen. Lisa hatte das Armband in Santiago nach meinem Aufbruch gekauft und es mit nach Wien genommen in der Hoffnung, dass ich wirklich zu Besuch komme. Jetzt war es also so weit... Der Pfeil des Jakobsweg begleitet mich ab nun jeden Tag und erinnert mich an die vielen Erlebnisse, das spezielle Gefühl und natürlich an die Menschen- besonders an Lisa. Ich freue mich so sehr!
Mit Ladi hatte ich jetzt 3 besondere Tage in Fuschl und Salzburg. Auf dem Jakobsweg hatten wir eher oberflächliche Gespräche-jetzt habe ich ihn von einer sehr spirituellen Seite kennen gelernt. Ladi war vor 5 Jahren an einem Tiefpunkt in seinem Leben. Er entschied sich aus der Krise sein Leben zu ändern und wieder glücklich erfüllt leben zu wollen. Er wechselte von seinem gut bezahlten PC-Job
in die Gastronomie, begann mit Meditation und wurde Vegetarier. Er nahm 16 Kilo ab, begann zu Fuß zu gehen statt ständig Auto zu fahren und beschäftigt sich konsequent jeden Tag mit der Selbstheilung seiner Seele. Und er lacht, strahlt von innen und ist unheimlich inspirierend. Er hat mir Bilder von sich vor 5 Jahren gezeigt und es war nicht zu glauben, dass diese Person die gleiche ist. Und trotz allem ist er so herrlich bodenständig und unkompliziert. Was für ein Glück ihn noch einmal getroffen zu haben und wie Dankbar ich für diese Inspiration bin. Aurafarbe: Lila :-) Von Salzburg nach München bin ich mit Blablacar gefahren... meine Mitfahrgelegenheit: Ein Kamerateam, dass unter anderem die Sendung „zwischen Tüll und Tränen“ dreht. Und schon wieder spannende Begegnungen die so ganz ungeplant in mein Leben knallen.
Du alleine trägst die Verantwortung für alle Deine Gedanken, all Dein Handeln und Dein ganzes Leben.
Mit Ladi hatte ich jetzt 3 besondere Tage in Fuschl und Salzburg. Auf dem Jakobsweg hatten wir eher oberflächliche Gespräche-jetzt habe ich ihn von einer sehr spirituellen Seite kennen gelernt. Ladi war vor 5 Jahren an einem Tiefpunkt in seinem Leben. Er entschied sich aus der Krise sein Leben zu ändern und wieder glücklich erfüllt leben zu wollen. Er wechselte von seinem gut bezahlten PC-Job
in die Gastronomie, begann mit Meditation und wurde Vegetarier. Er nahm 16 Kilo ab, begann zu Fuß zu gehen statt ständig Auto zu fahren und beschäftigt sich konsequent jeden Tag mit der Selbstheilung seiner Seele. Und er lacht, strahlt von innen und ist unheimlich inspirierend. Er hat mir Bilder von sich vor 5 Jahren gezeigt und es war nicht zu glauben, dass diese Person die gleiche ist. Und trotz allem ist er so herrlich bodenständig und unkompliziert. Was für ein Glück ihn noch einmal getroffen zu haben und wie Dankbar ich für diese Inspiration bin. Aurafarbe: Lila :-) Von Salzburg nach München bin ich mit Blablacar gefahren... meine Mitfahrgelegenheit: Ein Kamerateam, dass unter anderem die Sendung „zwischen Tüll und Tränen“ dreht. Und schon wieder spannende Begegnungen die so ganz ungeplant in mein Leben knallen.
Du alleine trägst die Verantwortung für alle Deine Gedanken, all Dein Handeln und Dein ganzes Leben.
Sonntag, 22. Juli 2018
Fuschl? FUSCHL!
Der Name ist seltsam aber das Fleckchen Erde unbeschreiblich schön. Gestern bin ich mit Rafaela von BlablaCar von Wien hier her gefahren. Sie war so nett mich direkt vor der Tür abzusetzen.... vor der Tür hieß: vor dem pompösen Sheraton Hotel. Hier besuche ich meinen Caminho-Buddy Ladi. Er arbeitet hier in der Küche und wohnt in diesem schicken Hotel. Was für ein Glück ich doch habe die richtigen Menschen zu kennen :-) Gestern sind wir um den wunderbaren See spaziert und haben viel über das Leben und das Universum geredet. Das Universum begegnet mir auf meiner Reise immer wieder. Auch die letzten Tage in Wien waren toll. Lisa musste übers Wochenende zu einer Hochzeit- überließ mir aber ohne zu zögern ihre Schlüssel für Ihre Dienstwohnung und ihr Fahrrad. Tausend Dank, liebe Lisa! Ich freue mich auf deinen Besuch im September in Berlin! Die letzte Nacht in Wien ohne Lisa bin ich also los gezogen und habe Mario kennen gelernt. Mario ist Straßenmusiker und schwups war ich in einer kleinen Bar in dem sein Kumpel einen Auftritt hatte... Als die Jungs weiter gezogen sind, blieb ich noch bis zwei auf der Tanzfläche und freute mich meines Lebens...
Dankbar für diese Zeit!
Dankbar für diese Zeit!
Mittwoch, 18. Juli 2018
Paddeln auf der Donau...
Was für ein Tag! Heute morgen sind Lisa und ich früh aufgestanden um mit dem Zug nach Melk bzw. Hürm zu fahren. Hier wohnt Lisas Familie. Ihr Papa holte uns vom Bahnhof ab, dann gab es erstmal leckeres Frühstück während meine Wäsche in die Waschmaschine ging (ich muss bei meinen 4 t-Shirt und den 3 Hosen ja sehen, dass ich jede Waschgelegenheit nutze). Anschließend wurde die angekündigte Überraschung gelüftet: Lisas Papa hatte ein Kanu besorgt mit dem wir die Donau runter schippern wollten. Wow! Gesagt, getan. Etwas später standen wir an der Donau und starrten auf die krasse Strömung dieses gewaltigen Flusses. Unterhalb des bekannten Stifts Melk stiegen wir dann ein und los ging die wilde Fahrt. Unglaubliche Ausblicke, super viel Spaß. 3 Stunden später hatten wir 20 Kilometer zurück gelegt und gönnten uns einen Kaiserschmarn und Melange. Abends lernte ich noch bei leckerer Suppe und Apfelstrudel (ich liebe Österreich!!!) Lisas Mutter und Brüder kennen bevor wir uns auf den Weg zurück nach Wien machten. Was für ein sensationeller Tag! Nichts für Hosenscheißer ;-)
Servus, Wien!
Servus, einmal Apfelstrudel und Melange, bitte!
Ich bin im beeindruckenden Wien - zu Gast bei meiner lieben Freundin Lisa. Der Jakobsweg hat uns vor 10 Wochen zusammen geführt. Was für eine Freude nun hier sein zu dürfen. Aber erstmal der Reihe nach.... in München habe ich noch meine fast schon verloren geglaubte Freundin Chrissi nach 10 Jahren getroffen. Es ist unglaublich nach so langer Zeit einfach dort weiter machen zu können wo man aufgehört hat. Yoga mit Moni, Mittagessen mit Michael, den Eisbach runter treiben lassen mit Silke....Es ging dann Dienstag morgen um 6 Uhr los Richtung Wien. Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt wünschte ich mir eine außergewöhnliche Fahrt beim Universum. So kam es dann natürlich auch...Tamer, 26 war meine Mitfahrgelegenheit über BlaBlaCar. Vor 5 Jahren kam er zu Fuß von Syrien nach Deutschland, in seiner Heimat war er Rechtsanwalt, jetzt arbeitet er für eine Münchner Möbelfirma. Seine drei Schwestern sind mittlerweile auch in Deutschland, seine Eltern bleiben in Damaskus. Er weiß nicht ob er sie noch mal wieder sieht... So hatten wir 5 Stunden gute Gespräche und es war mal gut die Perspektive von einem „betroffenen“ zu hören. Natürlich hatten wir auch gute Lacher... zum Beispiel, dass Du als Tourist in Deutschland mit dem Syrischen Führerschein fahren darfst - als Sesshafter aber noch mal einen deutschen machen musst. In Wien angekommen wollte er dann kein Geld für die Fahrt von mir haben... Danke Universum für diese besondere Begegnung. Jetzt bin ich also in Wien... bin mit Lisa mit dem Radl durch die Stadt gekurvt, habe Mittag am Naschmarkt gegessen, habe Lisas Laufgruppe auf dem Rad durch den Prater begleitet und schlafe in Lisas Dienstwohnung im Schwesternwohnheim im Krankenhaus. Das Leben könnte nicht besser sein. Oder wie Lisa sagen würde: „Ur-Gut“.
Ich bin im beeindruckenden Wien - zu Gast bei meiner lieben Freundin Lisa. Der Jakobsweg hat uns vor 10 Wochen zusammen geführt. Was für eine Freude nun hier sein zu dürfen. Aber erstmal der Reihe nach.... in München habe ich noch meine fast schon verloren geglaubte Freundin Chrissi nach 10 Jahren getroffen. Es ist unglaublich nach so langer Zeit einfach dort weiter machen zu können wo man aufgehört hat. Yoga mit Moni, Mittagessen mit Michael, den Eisbach runter treiben lassen mit Silke....Es ging dann Dienstag morgen um 6 Uhr los Richtung Wien. Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt wünschte ich mir eine außergewöhnliche Fahrt beim Universum. So kam es dann natürlich auch...Tamer, 26 war meine Mitfahrgelegenheit über BlaBlaCar. Vor 5 Jahren kam er zu Fuß von Syrien nach Deutschland, in seiner Heimat war er Rechtsanwalt, jetzt arbeitet er für eine Münchner Möbelfirma. Seine drei Schwestern sind mittlerweile auch in Deutschland, seine Eltern bleiben in Damaskus. Er weiß nicht ob er sie noch mal wieder sieht... So hatten wir 5 Stunden gute Gespräche und es war mal gut die Perspektive von einem „betroffenen“ zu hören. Natürlich hatten wir auch gute Lacher... zum Beispiel, dass Du als Tourist in Deutschland mit dem Syrischen Führerschein fahren darfst - als Sesshafter aber noch mal einen deutschen machen musst. In Wien angekommen wollte er dann kein Geld für die Fahrt von mir haben... Danke Universum für diese besondere Begegnung. Jetzt bin ich also in Wien... bin mit Lisa mit dem Radl durch die Stadt gekurvt, habe Mittag am Naschmarkt gegessen, habe Lisas Laufgruppe auf dem Rad durch den Prater begleitet und schlafe in Lisas Dienstwohnung im Schwesternwohnheim im Krankenhaus. Das Leben könnte nicht besser sein. Oder wie Lisa sagen würde: „Ur-Gut“.
Samstag, 14. Juli 2018
München, I mog di!
Was war es doch für eine gute Entscheidung nach München zu kommen! Seit knapp einer Woche genieße ich den Sommer in dieser herrlichen Stadt. Fünf super entspannte Tage habe ich bei der lieben Moni gewohnt und mich vor lauter Entspanntheit mehr als Mitbewohnerin als als Gast gefühlt. Moni sagt: „fühl dich wie zuhause!“ und ich fühle mich mehr zuhause als an manchem Tag in Berlin. Ich fahre mit dem Radl durch die Stadt, staune über die Surfer auf der Eisbachwelle, bin beeindruckt von dem pompösen und gleichzeitig entspannten Vibe dieser Stadt. Aber wie jeder Ort sind die Menschen das entscheidende Zünglein an der Waage. Moni ist sowieso der Knaller... am Donnerstag hatte ich dann das Glück auf der Finalveranstaltung des 5-Euro-StartUp-Wettbewerbs sein zu dürfen. Ein wunderbares Wiedersehen mit Michael und Inés! Seit gestern bin ich nun von Moni zu Silke umgezogen... mit dem Rucksack auf dem Rücken auf Monis Fahrrad durch München. Auch hier war die Freude über das Wiedersehen groß... dass haben wir einfach mal ausgiebig bis 4 Uhr morgens u.a. im Irish Pub gefeiert. Live Musik, kühle Getränke, interessante Begegnungen, viel getanzt, unheimlich gut gelacht... (der Moment in dem mir Silke versucht den Anfangsstöhner eines Liedes ins Ohr zu grölen...) :-)
Bis Montag bleibe ich bei Silke, dann für eine Nacht zurück zu Moni bevor es am Dienstag nach Wien zu Lisa geht. Abgefahren, wunderbar, unendlich dankbar! Was für ein Glück ich doch habe so einzigartige Menschen meine Freunde nennen zu dürfen!
Und auch aus der Ferne erreichen mich fast täglich ergreifende Nachrichten und Anrufe von Menschen die oft genau zur richtigen Zeit die richtigen Worte finden.
You never walk alone...
Bis Montag bleibe ich bei Silke, dann für eine Nacht zurück zu Moni bevor es am Dienstag nach Wien zu Lisa geht. Abgefahren, wunderbar, unendlich dankbar! Was für ein Glück ich doch habe so einzigartige Menschen meine Freunde nennen zu dürfen!
Und auch aus der Ferne erreichen mich fast täglich ergreifende Nachrichten und Anrufe von Menschen die oft genau zur richtigen Zeit die richtigen Worte finden.
You never walk alone...
Dienstag, 10. Juli 2018
Energietankstelle
Jetzt bin ich also in Deutschland... in der Sicherheitskontrolle in Faro musste ich schweren Herzens meinen Wanderstock zurück lassen. Er war zu groß für das Handgepäck und ich hätte ihn extra als Sondergepäck aufgeben müssen. Also ließ ich ich ihn in Faro. Traurig aber eine gute Übung nicht krampfhaft an materiellen Dingen festzuhalten. Lustig, dass andere Reisende versuchten mich bei der Verhandlung mit dem Sicherheitspersonal zu unterstützen... ich habe wohl sehr überzeugend klar gemacht wie sehr ich an diesem Stück Holz hänge ;-) Immerhin ist er ein Geschenk und ein Wegbegleiter seit nun etlichen Wochen. Im Flugzeug habe ich etwas geweint... (eher nicht wegen dem Stock sondern mehr wegen dieser krassen Zeit in Portugal) so lange bis mir die Stewardess einen Stapel Servietten reichte:-) Es war wie damals beim Verlassen von Santiago. Ich spüre etwas Wehmut aber vor allem so viel Glück und Dankbarkeit. Da kommen die Tränen von alleine und ich lasse sie einfach laufen. Ich stelle immer wieder fest wie gut es sich anfühlt alle möglichen Gefühle einfach zu zu lassen, wahrzunehmen, auszuleben. In München habe ich mich dann auf den Weg zu Moni gemacht... da ich den Türcode kenne, konnte ich einfach schon ankommen obwohl Moni noch arbeiten war. Und wieder war ich so dankbar... jemand öffnet mir wie selbstverständlich sein Zuhause und das nach nur 1,5 Jahren „kennen“. Als Moni dann kam war die Wiedersehensfreude groß- trotzdem war gleich meine Arbeitskraft gefragt. Es musste bei Freunden ein Pax-Schrank, eine Kühl-Gefrierkombi, ein 1,40er Bett inkl Lattenrost, Korbsessel, Mikrowelle, Teppich und Nachtschränkchen abgebaut und aus dem zweiten Stock runter getragen werden. Nur so ein gucken für Moni und mich :-) (während die Männer nur staunend daneben standen...). Zurück Zuhause gab es dann Abendessen mit Sekt. Prost Moni, Auf uns! Was für gute Gespräche, was für herzhafte Lacher. Moni sagt ich leuchte vor Entspanntheit und Energie, ich sei eine wahre Energietankstelle und Inspiration für sie! Danke Moni! Danke, dass München und Du auch ein bisschen „Zuhause“ für mich ist.
Montag, 9. Juli 2018
Auf Wiedersehen, Portugal!
Ein letztes Mal „Bom Dia“ aus Portugal. Ich sitze am Flughafen in Faro und warte auf das Einchecken nach München. Nein, es geht nicht „zurück“ sondern WEITER! Nach genau drei Monaten in diesem wunderschönen Land wird es Zeit mal wieder was anderes zu sehen und vertraute Gesichter zu treffen. Hinter mir liegen unglaublich gute drei Monate, ich war nicht einmal krank, habe wundervolle Menschen getroffen, unendlich viel gelacht und mich selbst wieder ein Stück besser kennen gelernt. Portugal wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ich habe so viele neue Eindrücke gesammelt, Dinge und Rollen ausprobiert... ich war Urlauberin, Pilgerin, Putzfrau, Babysitterin, Surferin, Motivatorin, Krankenschwester, Wegbegleiterin, große Schwester, Reisende, Köchin, Lebensweisheitenvonsichgeberin, Bloggerin, Geliebte, Sonnenschirmaufbauerin, Zimmermädchen, Kaffeeansbettbringerin, Barkeeperin, Local, Fahrerin, Aufdieschulterklopferin, Coach, Yogalehrerin, Gastgeberin. Egal was in Zukunft für Jobs oder Aufgaben auf mich zukommen: ich bin vorbereitet! :-)
Die letzten drei Monate haben mir wieder so viel Gewissheit und Urvertrauen gegeben,
Die letzten drei Monate haben mir wieder so viel Gewissheit und Urvertrauen gegeben,
- Du kannst Dich im Leben entspannen: es wird alles gut - auch wenn dieses „gut“ vielleicht am Ende anders aussieht als Du erwartet hast. Sei offen für die Optionen die sich Dir bieten!
- Genieß den Moment, dieser Moment ist dein Leben.
- Es gibt im Leben KEINE Sicherheit.
- Eine Beziehung zu einem Menschen ist ein Bonus zu deinem eigenen, bereits vorhandenen Glück und deiner eigenen Liebe.
- Was auch immer Du im Leben vor hast: tue es mit Liebe, Leidenschaft und Energie.
- Der Jakobsweg ist das Leben in Miniatur: wir sind alle auf dem gleichen Weg, Menschen kommen und gehen und es wird Dir alles gegeben was Du brauchst.
Montag, 2. Juli 2018
Flug gebucht!
Guten Morgen aus der Algarve! Gestern war es dann so weit... ich habe einen Flug gebucht! Es geht am 9.7 von Faro nach München. Zurück nach Deutschland? Ja, zurück vor allem zu Menschen mit denen ich keinen Smalltalk halten muss. So wird es in München ein Wiedersehen mit Moni aus meinem Yogaurlaub geben. Mit Silke die schon viele Jahre eine Freundin ist, Chrissi die ich eigentlich schon aus den Augen verloren hatte, Michael und Ines von der Skinnovation. Am Ammersee gibt es dann hoffentlich ein Wiedersehen mit Nina und Leander aus dem Surfcamp. Wien mit Lisa vom Caminho, Schweiz mit Schwimm-Oli und Julia die ich in Cascais traf. Vielleicht weiter nach Norditalien zu Stefano und Will... Caminho-Buddy’s. Stuttgart mit meinem Lieblings-Ex-Chef, Köln, Bielefeld, Hamburg, Berlin... Klingt nach einem Plan:-) Mal sehen wie am Ende die Ausführung aussieht...
Wer sich in die Reihe noch einfügen will: Gerne! Lasst es mich wissen...
Es ist Zeit den Rucksack wieder zu packen, sich wieder auf den Weg zu machen.
Warum ich nicht gleich nach Berlin fliege? Ich glaube ich komme von dort schwer wieder „los“... und meine Reise ist noch immer nicht zu Ende... also befriedige ich meine Sehnsüchte, reise noch etwas, treffe wunderbare Menschen, genieße mein Leben und steiger jeden Tag die Vorfreude auf zuhause. Genieße den Moment, dieser Moment ist dein Leben.
Wer sich in die Reihe noch einfügen will: Gerne! Lasst es mich wissen...
Es ist Zeit den Rucksack wieder zu packen, sich wieder auf den Weg zu machen.
Warum ich nicht gleich nach Berlin fliege? Ich glaube ich komme von dort schwer wieder „los“... und meine Reise ist noch immer nicht zu Ende... also befriedige ich meine Sehnsüchte, reise noch etwas, treffe wunderbare Menschen, genieße mein Leben und steiger jeden Tag die Vorfreude auf zuhause. Genieße den Moment, dieser Moment ist dein Leben.
Mittwoch, 27. Juni 2018
Gänsehaut-Moment
Im Leben schließen sich immer wieder Kreise... manchmal bewusst und geplant, häufig aber auch unkontrolliert und mit einem lauten Knall oder mindestens mit Gänsehaut. So erging es mir gestern als ich das erste Mal durch Lagos schlenderte. Ich genoss meinen freien Tag, aß Sushi und schaute mir die Stadt an. In einer Straße hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich das alles schon mal gesehen hatte, diese Jugendherberge in Lagos.... Und wums war die Erinnerung zurück, mit Gänsehaut und Herzrasen...Ich war schon einmal hier! Es ist wahrscheinlich ziemlich genau 10 Jahre her und ich hatte es total vergessen. Vor 10 Jahren war ich im Pärchenurlaub hier in Lagos.. ich erinnere mich, dass es kein schöner Urlaub war. Wir gingen uns gegenseitig auf die Nerven und langweilten uns. Einen Abend gingen wir zum Abendessen aus, durch diese Straße die ich nun 10 Jahre später wieder gefunden habe. Vorbei an der Jugendherberge vor der damals viele junge Menschen saßen, Gitarre spielten, Bier tranken, gemeinsam ihr Leben genossen. Ich erinnere mich wie neidisch ich auf dieses Leben war, wie gerne ich mich dazu gesetzt hätte und auch gereist wäre statt Pärchenurlaub zu machen. Wie alt ich damals innerlich war, wir redeten übers zusammen ziehen und über Hochzeiten.....kurz nach dem Urlaub haben wir uns getrennt, ein halbes Jahr später habe ich meinen Job gekündigt und bin nach Neuseeland aufgebrochen.
Hier in Lagos ist also das erste Mal meine Sehnsucht nach dem Reisen geweckt worden und es war ein sehr ergreifender Moment dass 10 Jahre später zu realisieren. Ich bin also zurück am gleichen Ort, reise, lebe und genieße, bin glücklich wie selten zuvor und bin oft umgeben von Pärchen die ihre Hochzeit planen :-)
Hier in Lagos ist also das erste Mal meine Sehnsucht nach dem Reisen geweckt worden und es war ein sehr ergreifender Moment dass 10 Jahre später zu realisieren. Ich bin also zurück am gleichen Ort, reise, lebe und genieße, bin glücklich wie selten zuvor und bin oft umgeben von Pärchen die ihre Hochzeit planen :-)
Die unscheinbare Jugendherberge in Lagos
Glückliche Pärchen beim täglichen Sonnenuntergang
Samstag, 23. Juni 2018
Mein Leben in der Algarve
Ja, ich lebe noch :-) Mittlerweile bin ich seit über zwei Wochen „Workaway“ in der Living Lodge, hier in Arrifana in der Algarve. So lange Zeit am gleichen Ort zu sein bin ich ja gar nicht mehr gewohnt... Aber es fühlt sich hier schon bisschen an wie ein „Zuhause“... auch wenn ich in einem Anhänger für Motorräder schlafe. Ich leite jetzt auch Yoga an... die erste Stunde auf unserer Dachterrasse , die zweite mit 16 Leuten am Strand. Immer in Englisch, immer kurz vor Beginn super nervös und dann voll in meinem Element. Neben meiner Arbeit versuche ich so oft es geht aufs Surfboard zu kommen. Ich will ja die Gelegenheit nutzen ein Profi zu werden;-). Langweilig wird es hier fast nie, Arbeit gibt es immer und auch sonst ist immer was los.... Gestern hatte ich frei und war mit Gästen vier Stunden auf einer SUP-Tour auf einem Fluss unterwegs. Wunderschön. Vorgestern waren wir zum Teamdinner aus, als Dankeschön für die geleistete Arbeit in den letzten Tagen. Heute geht’s zur Wakeboardparty nach Lagos und heute Abend ist Fußballparty mit Hot-Dogs, Beamer und Cocktails bei uns im Haus. Mir geht’s wunderbar... nur meine Freunde fehlen häufiger... nach dem täglichen Smalltalk mit Gästen sehnt man sich nach etwas intensiveren Gesprächen bzw einfach nach den Menschen die einem nahe stehen. Nein, ich bleibe also nicht dauerhaft hier. Irgendwann ist Zeit nach Hause zu kommen. Aber noch nicht jetzt :-)
Samstag, 16. Juni 2018
Mein 34. Geburtstag...
Jetzt bin ich also 34 Jahre alt... etwas seltsam ist das schon. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ich bin 27. Die Lebensjahre werden gefühlt mit fortschreitendem Alter kürzer. Umso wichtiger ist es also jedes Jahr gebürtig zu beenden und in das Neue ausgiebig rein zu feiern. Gesagt-Getan. In meinen Geburtstag habe ich wunderbar rein gefeiert. Aktuell haben wir eine Gruppe von 42 Leuten (bei 30 Betten) bei uns im Gästehaus. Alle gehören zu einem deutschen Unternehmen das hier einmal im Jahr ein Seminarwochenende in der Algarve durchführt. Außergewöhnliche Gruppe, wunderbare Menschen. Am 14.6 gab es hier im Haus eine Barbecueparty mit Liveband, Burgern und Caipirinhas. Mein Job war hinter der Cocktailbar :-). Um Mitternacht bekam ich ein Ständchen, etliche Umarmungen und gute Wünsche. Ich war dann um 4:30Uhr im Bett. An meinem Geburtstag selbst habe ich vor allem in der Hängematte gechilled, gute Telefonate gehabt, liebe Nachrichten gelesen... Nachmittags gab es einen Geburtstagskuchen und erneut ein Ständchen von 40 Leuten für mich bevor es mit der ganzen Gruppe zur Pizza-Party ins Hippiecamp ging. Ich habe getanzt bis 3:30... zu Musik die eigentlich nicht meine ist, mit Leuten die ich erst seit zwei Tagen kenne Unglaublich gut.
Wieder ein Geburtstag den ich nicht so schnell vergessen werde. Danke für eure guten Wünsche, danke an alle die diesen Tag zu einem besonderen gemacht haben.
Wieder ein Geburtstag den ich nicht so schnell vergessen werde. Danke für eure guten Wünsche, danke an alle die diesen Tag zu einem besonderen gemacht haben.
Sonntag, 10. Juni 2018
Probier Dich aus...
Die ersten Tage als Workaway in der Living Logde sind vorüber und ich bin so froh, dass ich hier sein darf. Ich bin voll in meinem Element. Ich wache morgens auf und höre das Meer rauschen, Dusche in der warmen Draußendusche, räume die Gästeküche und die Poolarea auf, mache mir Frühstück und sitze in der Sonne um mit den Gästen zu quatschen. Wenn alle aufbrechen reinige ich Zimmer, wasche Bettzeug, hänge als Ansprechpartnerin rum, begrüße neue Gäste, verleihe Surfboards. Da gestern Clarissa, die Housekeeperin frei hatte, war ich schon ganz alleine für alles zuständig. I love it! Wenn Clarissa (die übrigens wie die Besitzer eine wunderbare Person ist) nicht frei hat, habe ich Nachmittags Freizeit. Yoga habe ich noch nicht angeleitet... kommt aber noch. Freitag Abend waren wir mit den Gästen bei der hier berühmt-berüchtigten Pizza-Party im Hippiecamp in den Bergen. Unglaublich! Neben echt leckerer Pizza gibt es zwei Tanzflächen mit richtig guter Musik und ca 200 feierfreudige Menschen. Ich dachte wir essen nur Pizza und chillen dort ein wenig... die Realität sah anders aus:-) Die Pizza ist nur zum Grundlage schaffen für stundenlanges Tanzen gedacht... Irgendwann war es dann 2 Uhr und ich fiel super müde aber sehr glücklich ins Bett. Nächsten Freitag ist natürlich wieder Pizza-Party angesagt... Mein Geburtstag kann also nur gut werden....
Ich bin so froh, dass ich mich hier an diesem wunderschönen Ort ausprobieren darf. In einem Gästehaus zu arbeiten, Yoga zu praktizieren, von Menschen den ganzen Tag umgeben zu sein. Probier Dinge einfach mal aus, finde heraus wer Du bist, was Du kannst, was Du brauchst und was Dich glücklich macht. Auf der Seite workaway.com findet jeder was passendes um vielleicht mal 3 Wochen anders „Urlaub“ zu machen. Und wer beruflich auf der Suche nach seinem Element ist und dabei Unterstützung braucht: die beste Schwester auf der Welt macht großartige Impulstage und Workshops zu genau diesem Thema: www.good-change.org
Wir leben nur einmal, jede Minute, jeder Tag, jedes Jahr ist einmalig. Verschenke die Zeit deines Lebens nicht an Dinge die dich nicht glücklich machen.
Ich bin so froh, dass ich mich hier an diesem wunderschönen Ort ausprobieren darf. In einem Gästehaus zu arbeiten, Yoga zu praktizieren, von Menschen den ganzen Tag umgeben zu sein. Probier Dinge einfach mal aus, finde heraus wer Du bist, was Du kannst, was Du brauchst und was Dich glücklich macht. Auf der Seite workaway.com findet jeder was passendes um vielleicht mal 3 Wochen anders „Urlaub“ zu machen. Und wer beruflich auf der Suche nach seinem Element ist und dabei Unterstützung braucht: die beste Schwester auf der Welt macht großartige Impulstage und Workshops zu genau diesem Thema: www.good-change.org
Wir leben nur einmal, jede Minute, jeder Tag, jedes Jahr ist einmalig. Verschenke die Zeit deines Lebens nicht an Dinge die dich nicht glücklich machen.
Freitag, 8. Juni 2018
Arbeiten wo andere Urlaub machen...
Nach zwei Monaten Urlaub wird es selbst für so tiefenentspannte Menschen wie mich mal wieder Zeit arbeiten zu gehen.. :-) Also bin ich gestern von Porto 8 Stunden mit dem Bus in die Algarve gefahren um in der Living Logde für Unterkunft und Verpflegung zu arbeiten. Was soll ich sagen? Ich bin im Paradies gelandet! So wohne ich ab heute in meinem eigenen Wohnwagen, höre das Meer rauschen und bin jetzt Mitarbeiterin in einem Surfhostel.... Wie wunderbar ist das denn bitte? begrüßt wurde ich mit einem Abendessen und den Worten: „oh toll, du bist also die Yogalehrerin“. Ähm....ja... hört sich komisch an, ist aber wohl so. Eine meiner Aufgaben wird es sein Yogastunden zu geben. Ein bisschen abgefahren...
Aber erstmal ganz entspannt... Mein Arbeitstag beginnt mit dem „Pflichtfrühstück“ am Pool um mit den Gästen in Kontakt zu kommen und Ansprechpartnerin zu sein, der Teilnahme an der„Plichtyogastunde“ um einen Eindruck zu bekommen und dem „Pflichtstrandbesuch“ um Surfspots empfehlen zu können.
Erste Arbeitstage können schlimmer sein.
Das Leben meint es wirklich ausgesprochen gut mit mir. Nach vier unbeschreiblich lustigen und berührenden Tagen mit Basti und Helge in Porto, war das Abschiednehmen gestern nicht leicht. Ich bin so müde immer wieder Menschen schon nach kurzer Zeit auf Wiedersehen sagen zu müssen... Menschen die als Fremde in mein Leben stolpern und als vertraute Freunde oder mindestens liebenswerte Bekannte wieder gehen. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich ein Glückspilz bin weil mir diese wunderbaren Menschen überhaupt begegnen... jede Etappe auf meiner Reise bringt mir also neue Erlebnisse und Menschen, gleichzeitig lasse ich aber auch jedes Mal Freunde und gemeinsame Erlebnisse zurück, oft mit Tränen in den Augen und einem Schmerz in der Herzgegend. Und trotz Tränen und zwischenzeitlichem „Emotionalkollaps“: es fühlt sich noch immer richtig an und mein Weg ist noch nicht zu Ende.
Aber erstmal ganz entspannt... Mein Arbeitstag beginnt mit dem „Pflichtfrühstück“ am Pool um mit den Gästen in Kontakt zu kommen und Ansprechpartnerin zu sein, der Teilnahme an der„Plichtyogastunde“ um einen Eindruck zu bekommen und dem „Pflichtstrandbesuch“ um Surfspots empfehlen zu können.
Erste Arbeitstage können schlimmer sein.
Das Leben meint es wirklich ausgesprochen gut mit mir. Nach vier unbeschreiblich lustigen und berührenden Tagen mit Basti und Helge in Porto, war das Abschiednehmen gestern nicht leicht. Ich bin so müde immer wieder Menschen schon nach kurzer Zeit auf Wiedersehen sagen zu müssen... Menschen die als Fremde in mein Leben stolpern und als vertraute Freunde oder mindestens liebenswerte Bekannte wieder gehen. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich ein Glückspilz bin weil mir diese wunderbaren Menschen überhaupt begegnen... jede Etappe auf meiner Reise bringt mir also neue Erlebnisse und Menschen, gleichzeitig lasse ich aber auch jedes Mal Freunde und gemeinsame Erlebnisse zurück, oft mit Tränen in den Augen und einem Schmerz in der Herzgegend. Und trotz Tränen und zwischenzeitlichem „Emotionalkollaps“: es fühlt sich noch immer richtig an und mein Weg ist noch nicht zu Ende.
Dienstag, 5. Juni 2018
Porto mit den Checkern...
Ich bin für vier Nächte zurück in Porto... ich teile mir ein Airbnb-Apartment mit meinen zwei Surfkumpels Helge und Basti. Leider ist das Wetter sehr bescheiden, trotzdem genieße ich die Zeit in meiner neuen „Männer-WG“ und amüsiere mich köstlich.
Super entspannte Zeit und sich einfach mal treiben lassen. Am Donnerstag fliegen du Jungs zurück nach Deutschland und ich fahre in die Algarve. Dort arbeite ich für Unterkunft und Verpflegung in einem Surfcamp... neben aufräumen und Gästebetreuung soll ich auch Yogastunden geben... sehr lustig. Ich bin sehr gespannt:-) Es soll schon alles so sein. Ich komme zu meinem Geburtstag also nicht nach Hause... ein bisschen schade aber das Universum hat gerade anscheinend andere Pläne mit mir.
Super entspannte Zeit und sich einfach mal treiben lassen. Am Donnerstag fliegen du Jungs zurück nach Deutschland und ich fahre in die Algarve. Dort arbeite ich für Unterkunft und Verpflegung in einem Surfcamp... neben aufräumen und Gästebetreuung soll ich auch Yogastunden geben... sehr lustig. Ich bin sehr gespannt:-) Es soll schon alles so sein. Ich komme zu meinem Geburtstag also nicht nach Hause... ein bisschen schade aber das Universum hat gerade anscheinend andere Pläne mit mir.
Sonntag, 3. Juni 2018
Elementfish
Eine wunderbare Woche im Surfcamp „Elementfish“ ist zu Ende. Wieder sitze ich am Flughafen in Porto... hier war ich nun bereits drei mal ohne selbst in den Flieger zu steigen. Heute habe ich Nina und Leander hier verabschiedet. Sie haben mich vom Surfcamp mit zurück nach Porto genommen. Die Woche in Esposende war toll. Auch wenn das Wetter nicht wirklich sommerlich war... Es stellt sich wieder einmal heraus: Alles steht und fällt mit den Menschen die Dir begegnen. Wieder bin ich so glücklich und dankbar.... Danke an Jule, Tobi und Mary für die leckeren Mahlzeiten und die Antworten auf viele Fragen. Danke Anna für fordernde, entspannende, abwechslungsreiche und inspirierende Yogastunden. Danke Surf-Michi für‘s motivieren, lachen, die Surf-möchte-gern-checker ertragen. :-) Und Danke an meine Surfcrew, im besonderen an Nina, unsere heimliche Surfmama. Danke für die guten Gespräche, deine Offenheit und Hilfsbereitschaft, für Vaseline, Abendessen im Burgerladen, Mitfahrgelegenheiten und das ganze „geerbte“ Essen. Danke Leander, kleiner Bruder und Date in 10 Jahren. Danke, dass du so ein Sonnenschein bist. Danke fürs Knuddeln, fürs Wrestling am Strand, deine Anfeuerungsrufe beim Surfen, die Tischtennismatchs, die besondere Erfahrung einen Zahnpasta-Oreo-Keks probiert zu haben:-). Danke Sara! Dafür dass Du so verrückt und lustig bist, dass du wie ich keinen Plan hast. Dass du so mutig bist Dich auf den Weg zu machen um glücklich zu werden. Helge (oder doch Hauke?), danke für den fantastischen Start am ersten Tag mit viel Wortwitz, Lachen und dem Angebot eines Neustarts. Danke für die guten Gespräche, deine ehrliche Art und Deinen Humor. Danke Basti für die Nähe, Dein Lachen, mein Anwalt sein als ich ins Gefängnis musste, :-) die Momente die wir geteilt haben, die siegreichen Tischtennis-Doppel, Deine entspannte und liebenswerte Art. Danke an die „Kite-Golfer“: Lisa, Kai, Bettina, Marcel, Ben... ohne euch hätte es nicht halb so viel zu lachen gegeben.
Ich bin ein Glückskind!
Ich bin ein Glückskind!
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